Dreikornbrot ist Brot des Jahres 2021

Convenience Food

Um über die Bedeutung des Brotes für die menschliche Ernährung zu informieren, wählt der Wissenschaftliche Beirat des Deutschen Brotinstituts jedes Jahr eine besonders traditionelle, beliebte und ernährungsphysiologisch hochwertige Brotsorte zum „Brot des Jahres“. 2021 hat sich bei der Wahl des Brotes ein Klassiker durchgesetzt: Das Dreikornbrot. Seine Getreidevielfalt und die deutschlandweite Verbreitung waren nur einige der Beweggründe für die Entscheidung des Wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Brotinstituts e.V.

Das Dreikornbrot ist das Brot des Jahres

Brot des Jahres 2021 Anschnitt des Dreikornbrotes / snackconnection
© FZ

„Das Dreikornbrot, das nach den Leitsätzen für Brot aus drei Getreidearten gebacken wird, sieht ansprechend aus, schmeckt aromatisch-nussig und spiegelt die einzigartige Getreidevielfalt Deutschlands wider“, betont auch Michael Wippler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Brotinstituts. Diese gelte es zu bewahren. Neben Weizen- und Roggenmehl wird als dritte Mehlsorte oft Hafer genommen. „Es gibt nicht ein bestimmtes Rezept für das Dreikornbrot, es wird von jedem Bäckermeister anders gebacken. Gerade deswegen steht es für die einzigartige Brotvielfalt Deutschlands Bäcker“, so Wippler weiter.

Regional erzeugte Lebensmittel im Fokus

Brot frisch gebacken / snackconnection
© Pixabay

In der aktuellen Krise besinnen sich die Menschen noch stärker auf regional und handwerklich erzeugte Lebensmittel. „Die Verbraucher wissen deren Qualität zu schätzen und interessieren sich mehr denn je dafür, wie diese in den Handwerksbetrieben entstehen“, fasst Michael Wippler zusammen. Mit seinen mehr als 10.000 backenden Betrieben habe das Bäckerhandwerk gerade in der Krise seine Stärke bewiesen und dank seiner dezentralen Struktur die Verbraucher vor Ort mit Deutschlands Grundnahrungsmittel Nummer 1 versorgt.

 

Dreikornbrot: Das Allround-Talent

Brot des Jahres 2021 / snackconnection
© Bäko-Zentrale

Beim Dreikornbrot wird je nach regionaltypischer Ausprägung Weizen- und Roggenmehl verwendet, ergänzt um eine weitere Getreideart wie Hafer oder Gerste – Dreikorn eben. Während sich Weizen und Roggen über Jahrhunderte als Brotgetreide bewährt haben und Gerste sogar schon von den alten Ägyptern und Griechen kultiviert wurde, liegt Hafer erst seit kurzer Zeit bei gesundheitsbewussten Verbrauchern (wieder) groß im Trend. Gut zu wissen: Als einzige heimische Getreideart enthält Hafer wichtige essenzielle Fettsäuren. Die meisten Bäcker verwenden beim Dreikornbrot zusätzlich Ölsaaten wie etwa Sonnenblumenkerne oder Leinsaat. Diese, meist als vollständiges Korn im Brot des Jahres verarbeitet, sorgen für gesundheitlichen Zusatznutzen, fördern den kernigen Biss und tragen durch leichtes Anrösten zum besonders nussigen Geschmack bei. Saaten sind Ballaststoffe pur und für eine gesunde Darmgesundheit förderlich. „Beim Dreikornbrot, das in zahlreichen Varianten sowohl rund als auch länglich gebacken werden kann, handelt es sich um echtes heimisches Superfood.“, so Daniel Schneider, Geschäftsführender Vorstand des Brotinstituts. Das Brot, das bei vielen Innungsbäckern als Brot des Jahres angeboten wird, passt dabei nicht nur zu süßen, sondern auch zu herzhaften Brotaufstrichen und bleibt lange frisch.

Rezepte belegte Brote

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