Studie: Pflanzenbasierte Alternativen auf dem Vormarsch

Eine von BALPro in Auftrag gegebene Studie zu pflanzenbasierter Ernährung zeigt, dass der Konsum pflanzenbasierter Alternativen kontinuierlich ansteigt und die Anforderungen, die Konsumenten stellen, zunehmen.

Pflanzliche Alternativen sind unverzichtbar

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Von Hafermilch im Frühstücksmüsli über Soja-Geschnetzeltes auf dem Grill bis hin zum veganen Käse auf der Pizza — pflanzliche Alternativprodukte werden zu einer immer selbstverständlicheren Präsenz auf deutschen Tellern. Eine von BALPro in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Bloom Partners, dem Food Campus Berlin und dem Hamburger Marktforschungsunternehmen Appinio verfasste Studie analysierte deshalb nun, wie sich die Verbraucherwahrnehmung alternativer Proteinquellen entwickelt. Rund 73 % der in Deutschland Befragten gaben an, in den letzten Monaten Alternativprodukte konsumiert zu haben, wobei der Konsum insbesondere unter Fleischessern angestiegen ist. So bezeichnen sich aktuell rund 58 % der regelmäßigen Konsumenten von Alternativprodukten als Omnivoren und rund 24 % t als Flexitarier.

Weniger konventionelle Produkte für mehr Tier- und Umweltschutz 

Döner Falafel
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Etwa 37 % gaben an, in den letzten Monaten weniger tierische Produkte als in der Vergangenheit gekauft zu haben. Als Grund hierfür wurden neben Tier- sowie Umweltschutz auch gesundheitliche Motive sowie der Wunsch, Neues auszuprobieren, genannt. Sowohl bei Heavy Usern (Konsum pflanzlicher Produkte mindestens einmal pro Woche) sowie bei Light Usern (Konsum pflanzlicher Produkte weniger als einmal pro Woche) sind insbesondere Milchalternativen, pflanzliche Aufschnitt- und Aufstrich-Alternativen sowie pflanzliche Wurstalternativen beliebt.

Implikationen für die Gastronomie 

Cafe Imbiss Gastro Grillsystheme Kontaktgrill | snackconnection
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Die Corona-Pandemie hat bei vielen Verbrauchern ein neues Bewusstsein für die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung geschaffen. Gleichzeitig hat die Lust auf neue, gesunde und umweltfreundliche Lebensmittel-Innovationen zugenommen. Diese Entwicklungen gilt es nun — durch ein zeitgemäßes Storytelling, das den Tier- und Umweltschutz-Gedanken in den Fokus rückt — weiter zu befeuern. Zudem gaben Befragte an, sich mehr Informationen in Bezug auf Verarbeitung und Inhaltsstoffe ihrer Lebensmittel zu wünschen. „Für Anbieter von pflanzlichen Alternativen wird es deshalb künftig von zentraler Bedeutung sein, nicht nur leckere und innovative Produkte anzubieten, sondern auch die bestehenden Informationslücken in Bezug auf Inhaltsstoffe, Verarbeitung und Umweltbilanz transparent zu schließen“, so Fabio Ziemßen, BALPro-Vorstand. „Hierbei sind Unternehmenskooperationen und ein Einbezug von Startups in den Transformationsprozess unverzichtbar, wozu BALPro als bundesweites Netzwerk mit 116 Mitgliedern seinen Beitrag leisten möchte.“

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