Trend: Digital bestellen – kontaktlos bezahlen

Der digitale Trend macht auch nicht vor Snacks und To Go-Food halt. Insbesondere im Zuge der Coronakrise haben sehr viele Menschen Essen elektronisch bestellt, entweder, um sich das Essen liefern zu lassen oder es persönlich abzuholen. Im Lockdown gab es keine andere Möglichkeit, als bei Restaurants etwas zur Abholung oder Lieferung zu bestellen. Dies hat dazu geführt, dass viele Restaurants fast über Nacht zur Lieferung übergegangen sind bzw. mussten und digital stark aufgerüstet haben. Speisekarten etwa mussten online auffindbar sein, um sowohl online als auch telefonisch bestellen zu können. Seitdem arbeiteten viele Restaurants mit digitalen Speisekarten, die man sich per QR Code runterladen kann, um das Ansteckungsrisiko so niedrig wie möglich zu halten.

Digitales Bestellen ein Muss auch für Snacks

Bestellservice in der Gastro an einem Bildschirm / snackconnection
© Itsu

Selbst wenn sich die Dinge in Zukunft wieder zunehmend normalisieren, werden viele Menschen aufgrund der erfahrenen Bequemlichkeit oder aus Angst vor Ansteckung weiterhin vermehrt online bestellen. Der Trend zu online bestellbaren Snacks wird sich daher 2021 noch weiter verstärken. Dies betrifft nicht nur Fast Food-Restaurants, sondern auch Bäckereien und kleine Imbisse. Die Bäckerei Junge in Hamburg etwa bietet über Lieferando Online-Bestellungen und einen Lieferservice für belegte Brote und Brötchen an.

Kontaktlos Zahlen wird zur Gewohnheit

Customer Paying For Takeaway Coffee Using Contactless Terminal
© Adpic

Die Angst vor Ansteckung hat bewirkt, dass viele Menschen versuchen, physische Kontakte soweit wie möglich zu vermeiden. Das wird auch beim Bezahlen deutlich: Fast zwei Drittel der Verbraucher haben laut EHI-Handelsdaten (1) angegeben, dass sich ihr Bezahlverhalten im Zuge der Corona-Pandemie verändert hat. Verbraucher haben Ihre Einkäufe verstärkt mit Girocard oder der kontaktlosen Kreditkarte bezahlt. Kontaktloses Bezahlen ist zur Gewohnheit geworden. Drei Viertel (75%) zahlen mindestens einmal wöchentlich kontaktlos, fast jeder Fünfte (19%) mindestens einmal pro Tag (2). Dies möchten sie auch beim Einkauf von Snacks und To Go-Mahlzeiten in Zukunft nicht mehr missen.

Kontaktlose Selbstbestellung und Abholung

© Minnow

Um Kontakte zu vermeiden und das Essen bzw. den Kauf von Mahlzeiten noch sicherer zu gestalten, haben einige Fast Food-Ketten testweise auf die komplett kontaktlose Bestellung, Pick Up und Auslieferung umgerüstet. McDonalds hatte bereits vor der Pandemie in vielen Filialen einen beträchtlichen Teil des Personals durch elektronische Self-Service Terminals ersetzt. Eine noch weitergehende Option ist die Verwendung eines Abholschranks. Die Firma Minnow Technologies hat in Zusammenarbeit mit Schnellrestaurants und Food Service-Betreibern eine kontaktlose Lösung für die Lieferung und Abholung von Speisen auf den Markt gebracht. Der Minnow Pickup Pod ist isoliert und funktioniert ähnlich wie die Schließfächer von Amazon. Über eine App werden die Kunden benachrichtigt, sobald ihre Bestellung zur Abholung bereitsteht. Mit der App können sie das Schließfach dann öffnen.

Roboter zum Zubereiten, Pick Up und Liefern

Roboter bei KFC der Essen rausgibt / snackconnection
© Imago

Die kontaktlose Zustellung des Essens durch Roboter und Drohnen wird auch 2021 kein Mainstream-Phänomen werden. Die großen Lieferdienste und Fast Food-Ketten werden allerdings weiterhin in diesen Bereich investieren. Burger King etwa hat kürzlich ein Zukunftskonzept vorgestellt, das Kundenkontakt weitgehend vermeiden soll. Die Pläne sind nach Unternehmensangaben stark von den Hygieneanforderungen im Zuge der Coronakrise geprägt. Zukünftige Filialen sollen kleiner sein und sind darauf ausgerichtet, dass möglichst wenige Kunden den Laden betreten müssen. Darüber hinaus sollen die Take-Away-Möglichkeiten ausgebaut werden. Auch KFC testet bereits Roboterarme und Transportbänder, die Essen von der Küche an die Kunden geben. Die Londoner Sushi Kette Itsu testet gerade ein kontaktloses Restaurant mit Self Ordering-Terminals und Sushi-Robotern, die die Bestellung anschließend in der Küche zusammensetzen.
Zudem gibt es bereits Automaten, bzw. Roboter, die Pizzen oder Salate auf Knopfdruck zubereiten oder schockgefrostete Menüs erhitzen können.

Quellen: 1 EHI Handelsdaten 2020; 2 GfK/Mastercard Umfrage Bezahlverhalten Okt. 2020

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