Nachhaltiges Essen: Mega-Trend oder ein Mega-Hype?
Gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov ist Sodexo in seiner neuen Studie der Frage nachgegangen, welche Bedeutung nachhaltiges Essen für die Deutschen hat und was bei den Verbrauchern am liebsten auf die Teller kommt. Die Umfrageergebnisse geben einen Einblick in die Vorlieben und Gewohnheiten rund um Fleisch- und pflanzliche Produkte sowie regionale und ökologische Lebensmittel. Die Studie zeigt, dass traditionelle Essgewohnheiten nach wie vor weit verbreitet sind, gleichzeitig aber das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Tierwohl wächst. Es gibt drei zentrale Erkenntnisse zu beobachten.
Die deutschen Arbeitnehmenden sind Allesesser
Über die Hälfte der Befragten (57%) konsumiert grundsätzlich alle Lebensmittel, also auch Fleisch und andere tierische Produkte. Unter den Befragten gibt es 32% Flexitarier, die ihren Fleischkonsum bewusst reduzieren. 79% der Befragten essen mindestens einmal pro Woche Fleisch, während 72% weniger als einmal pro Woche zu Fleischersatz-Produkten greifen. Deutlich stärker gefragt ist fleischhaltiges Essen übrigens beim Kochen zu Hause (60%) oder in klassischen Restaurants (71%).
Regionalität, Qualität und Preis
Regionale Produkte sind den Deutschen besonders wichtig: 73% legen großen Wert auf regionale Fleischprodukte, ebenso viele achten bei Fleisch sowie Obst und Gemüse auf ökologische Haltung und Anbau. Diese Präferenz spiegelt sich auch in der Wahl der Lebensmittel für den täglichen Konsum wider. Außerdem sind die Menschen in Deutschland sehr preissensitiv. Mehr als 7 Euro darf ein Mittagessen im Betriebsrestaurant nur für jeden Fünften kosten. Die Herausforderung bleibt: Sehr gute Qualität für einen angemessenen Preis.
Kann der Arbeitgeber Essensgewohnheiten ändern?
74% der Befragten sind der Meinung, dass ihr Fleischkonsum genau richtig ist. Wenn jedoch der Arbeitgeber weniger Fleisch im Betriebsrestaurant anbieten will, weil es dem Klima zugute kommt, würden das 63% der Befragten unterstützen.