Asiatische Küche liegt im Trend – und Sushi ist ihr Aushängeschild. Frisch, leicht und voller Geschmack steht das japanische Traditionsgericht sinnbildlich für eine neue Art zu essen: gesund, modern und unkompliziert. Vor allem jüngere Verbraucher treiben den Sushi-Boom voran. Der wachsende Appetit auf Maki, Nigiri & Co. bringt dabei nicht nur neue Vielfalt in den Speiseplan, sondern stärkt auch den bewussten Fischkonsum.
Mehr als nur roher Fisch – Warum Sushi den Zeitgeist trifft
Sushi passt wie kaum ein anderes Gericht in die aktuellen Ernährungstrends: Es ist leicht, nährstoffreich, optisch ansprechend und ideal für unterwegs – Eigenschaften, die laut des Trendreports des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) von Konsumierenden besonders geschätzt werden. Die südostasiatische Küche steht für frische, unverarbeitete Zutaten und punktet mit einer natürlichen Kombination aus Protein, gesunden Fetten und Kohlenhydraten. Gleichzeitig spricht Sushi das wachsende Interesse an nachhaltigem Konsum an – insbesondere durch den Einsatz von zertifiziertem Fisch aus verantwortungsvoller Herkunft. Laut Marktanalysen von businesscoot.com gehört rund ein Drittel der Sushi-Konsumierenden in Deutschland zur Altersgruppe unter 35 Jahren – was zeigt, wie sehr diese Zielgruppe den Trend mitgestaltet.
Von TikTok auf den Teller: Ein Türöffner für bewussten Fischkonsum
Social Media spielt dabei eine große Rolle: Visuell ansprechend, vielfältig und wandelbar, begeistert Sushi auch als Food-Content auf den Plattformen wie Instagram oder TikTok. Gleichzeitig passen die kleinen Röllchen hervorragend in einen mobilen Alltag: Sie sind praktisch, portioniert und überall genießbar – im Büro, in der Uni oder unterwegs. Im Zentrum vieler Sushi-Varianten steht Fisch – meist in roher oder leicht marinierter Form. Lachs, Thunfisch oder Garnelen liefern wertvolle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß sowie Jod und Selen.
Sushi wird zum festen Bestandteil des Alltags
Die steigende Nachfrage nach Sushi hat längst den Lebensmittelhandel erreicht. Laut Statista sind Sushi-Snacks im direkten Vergleich zu Salami- und Käse-Snacks, Smoothies, Bowles und Riegeln die absoluten Spitzenreiter in der Umsatzentwicklung. Sie erreichten allein im Zeitraum von 2015 bis 2019 eine Umsatzsteigerung von 343%. Der deutsche Lebensmittelhandel erwirtschaftete im ersten Quartal 2019 rund 30,5 Millionen Euro mit portionierten Sushi-Gerichten aus dem Kühlregal. 2015 waren es noch 6,9 Millionen Euro (GfK März 2019).
Vom Feinschmecker-Menü zur Supermarkt-Theke
Immer mehr Supermärkte integrieren Sushi-Bars oder -Theken, die von externen Sushi-Experten, wie Eat Happy, betrieben werden, um die Qualität und Authentizität der Produkte sicherzustellen. Auch Discounter setzen verstärkt auf frische To-go-Angebote und reagieren damit auf den Wunsch nach frischen, gesunden und gleichzeitig bezahlbaren Mahlzeiten. Mit der wachsenden Präsenz in Supermärkten hat sich Sushi vom Spezialitätenprodukt zur alltäglichen Mahlzeit entwickelt. Besonders beliebt sind Klassiker wie Lachs- und Thunfisch-Sushi, die Schätzungen zufolge zusammen fast 70% der verwendeten Fischarten ausmachen.