Tee in Deutschland heiß begehrt

Gastro Trends, Getränke

Es wird so viel Tee produziert wie nie zuvor: Laut den neuesten Erkenntnissen des Deutschen Teeverbands erzielte die globale Teeherstellung, mit einer Rekord-Teeproduktion von knapp 5,7 Mio. Tonnen, ein Wachstum von rund vier Prozent. Der Teekonsum in Deutschland liegt weiterhin auf dem Rekordniveau der Vorjahre. Gerade in der kalten Jahreszeit werden heiße Getränke häufig nachgefragt. Besonders für unterwegs ist der Tee To Go eine beliebte Variante. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche 27,5 Liter Schwarz- und Grüntee pro Jahr.

Tees treffen den „Nerv der Zeit“

Tee-Gründer Tee-Verarbeitung-TeeverbandRund um den Globus ist Tee nach Wasser auch weiterhin das mit Abstand beliebteste und das am meisten konsumierte Getränk. “‘Tee-Trinken und entspannen‘ ist das heutige Motto und trifft genau auf das Bedürfnis der Verbraucher in der Hektik des heutigen Alltags nach Entschleunigung, Genuss und Besinnung auf das eigene ‚Ich‘”, so Maximilian Wittig  vom Deutschen Teeverband e.V. “Aktuell besonders in Form von Getränken mit Tee, die gerade der jungen Szene auf der Suche nach dem heißesten Trend Erfrischung bieten“, beschreibt Wittig die Entwicklung. „Getränke mit Tee präsentieren sich als ready-to-drink Tea aus der Flasche und passen perfekt zum urbanen Lebensstil junger Menschen: für zuhause oder unterwegs, beim Sport oder beim Entspannen.“

Tee-Trend in der Gastronomie hält an

Tee_Tasse_Konsum_TeeverbandDie meisten Deutschen kaufen ihren Tee im Lebensmitteleinzelhandel oder beim Discounter: Mit 51,5 Prozent ist dies weiterhin der stärkste Vertriebsweg. Ein beachtlicher Anteil der Teetrinker (18 Prozent) setzt weiterhin hohen Wert auf persönliche Beratung und umfassende Auswahl und besucht daher ein Teefachgeschäft. Immerhin 4,4 Prozent sind sich ihres Geschmacks sicher und beziehen ihren Tee im Direktversand. 5,2 Prozent des Tees in Deutschland wird über Großverbraucher und die Gastronomie vertrieben: Angesagte Drinks wie Tea ’N Tonic, oder Earl Grey Martini stoßen auf Neugier bei Gastronomen und Gästen. Tee hat sich zu einer Trendzutat in der Bar- und Clubszene entwickelt.

Liebe zum Schwarztee, Lust auf Grüntee

Schwarzer Tee ist unverändert der Liebling deutscher Teetrinker. Das Verhältnis der Marktanteile von Schwarz- zu Grüntee beträgt 73:27. Damit legt der Schwarztee etwas an Popularität zu, nachdem zuvor die Trends zu Wellness und Lifestyle einige Jahre den Absatz von Grüntee ankurbelten.

Bequem als Beutel oder individuell dosiert

Tee_Beutel_TeeverbandWenn es um die Entscheidung loser Tee oder Teebeutel geht: Der Teebeutel behält seinen Anteil von 40 Prozent am Markt, loser Tee bleibt mit einem Anteil von 60 Prozent aber weiterhin die gefragtere Variante. Auch im Zehnjahresvergleich liegt das Verhältnis konstant bei 60:40. Tee-Spezialitäten für losen Tee und Aufgussbeutel sind in den Punkten Pflückung, Inhaltsstoffe und Qualität gleich. Sie unterscheiden sich aber in den Blattgraden. In Teebeuteln werden kleinere Blattgrade verwendet, da sich die Tee-Inhaltsstoffe hieraus besonders schnell lösen. Der Teebeutel bietet so eine genau dosierte Portion für eine zügige Zubereitung. Je größer der Blattgrad, umso kleiner ist die Oberfläche im Vergleich zum Volumen. Loser Tee benötigt also mehr Zeit, um sich voll zu entfalten, bietet Teetrinkern aber mehr Raum für eigene Zusammenstellungen oder individuelle Zubereitgsarten.

Bio-Tee hoch im Kurs

Tee_Bio_Pflanze_TeeverbandEinen deutlich positiven Trend gibt es auch beim Bio-Tee: Teetrinker in Deutschland genießen immer mehr Tee aus kontrolliert biologischem Anbau. Der Anteil von Bio-Tee am Gesamtverbrauch stieg erneut um knapp zwei Prozentpunkte auf insgesamt 9,4 Prozent. Im Vorjahr betrug der Anteil 7,5 Prozent, 2007 noch etwa 4 Prozent. Tatsächlich ist der Anteil sogar noch höher, denn auch konventionelle Mischungen enthalten häufig Anteile an BioTee, ohne als „Bio“ ausgezeichnet zu sein. In Deutschland erhältlicher Tee ist ohnehin von ausgezeichneter Qualität und sicher. Dafür stehen die hohen Ansprüche der Hersteller an ihre eigene Qualitätssicherung und strengste Kontrollen.

Quelle/ Bildmaterial: Deutscher Teeverband e.V.

 

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