Weniger Plastikmüll: Strenge Regeln für To Go Verpackungen ab 2030

Gastro Verpackung

Im Zuge der wachsenden Umweltproblematik und dem kontinuierlichen Anstieg von Verpackungsmüll hat das Europäische Parlament neue Regeln verabschiedet, die für nachhaltigere Verpackungen und eine Reduzierung von Abfällen in der EU sorgen sollen. Diese neuen Regelungen betreffen auch Gastronomen und Einzelhändler, die Speisen und Getränke in To Go Verpackungen anbieten. Die folgenden fünf Änderungen sind besonders wichtig:

  1. Verbot bestimmter Einwegverpackungen aus Kunststoff ab 1. Januar 2030
    • Verbot für Plastikverpackungen von Lebensmitteln und Getränken in Cafés und Restaurants.
    • Verbot für Einzelportionen (z. B. Gewürze, Soßen, Sahne, Zucker).
    • Verbot für Plastikverpackungen von unverarbeitetem frischem Obst und Gemüse.
  2. Reduktion von Verpackungen und Beschränkung bestimmter Verpackungsformen: Zielvorgaben für die Reduktion von Plastikverpackungen: 5 % bis 2030, 10 % bis 2035, 15 % bis 2040.
  3. Wiederverwendung und Wiederbefüllung von Verpackungen: Verbraucher müssen die Möglichkeit haben, eigene Behälter für Getränke und Speisen zum Mitnehmen zu verwenden. Bis 2030 sollen 10 % der Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen angeboten werden.
  4. Recyclinganforderungen und Abfallsammlung: Bis 2029 müssen 90 % aller Einweggetränkebehälter aus Kunststoff und Metall (bis zu drei Litern Inhalt) getrennt gesammelt werden. Strenge Anforderungen an die Recyclingfähigkeit aller Verpackungen (außer Verpackungen aus Leichtholz, Kork, Textilien, Gummi, Keramik, Porzellan und Wachs). Mindestziele für den Rezyklatanteil von Kunststoffverpackungen und für das Recycling von Verpackungsabfällen.
  5. Gesundheitsschutz und Chemikalienverbot: Verbot der Verwendung von PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) in Lebensmittelverpackungen, die bestimmte Grenzwerte überschreiten.

Diese Änderungen zielen darauf ab, die Menge an Verpackungsmüll zu reduzieren, die Wiederverwendung und das Recycling zu fördern und den Einsatz gesundheitsschädlicher Chemikalien zu verhindern. Gastronomen und Einzelhändler sollten sich darauf vorbereiten, ihre Verpackungsstrategien anzupassen und nachhaltigere Alternativen zu entwickeln. Weitere Informationen zum neuen Verpackungsgesetzt finden Sie hier.

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