Udon und Ramen sind zwei der bekanntesten und beliebtesten Nudelsorten der japanischen Küche. Obwohl sie beide aus Weizenmehl bestehen, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Textur und Zubereitung. Dennoch spielen beide Nudelarten eine wichtige Rolle in der japanischen Esskultur – sei es als wärmende Mahlzeit im Winter oder als erfrischendes Gericht an heißen Sommertagen.
Ramen und Udon: Die Unterschiede im Vergleich
Ramen-Nudeln sind dünn, meist gewellt und bestehen aus Weizenmehl, Wasser, Salz und Kansui (alkalisches Wasser), was ihnen ihre charakteristische gelbliche Farbe, elastische Textur und leichten Eigengeschmack verleiht. Sie werden in intensiven, aromatischen Brühen auf Basis von Soja, Miso oder Tonkotsu (Schweineknochen) serviert. Serviert werden sie oft mit Toppings wie Chashu (Schweinebauch), Ei oder Bambussprossen.
Udon-Nudeln hingegen sind dicker, weicher und haben eine glattere Konsistenz. Sie bestehen lediglich aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Ihre mildere Textur macht sie besonders geeignet für klare oder leicht gewürzte Brühen wie Dashi (japanische Fischbrühe) oder Curry-Suppen. So können die Nudeln die Aromen der Brühe oder Sauce gut aufnehmen. Udon-Nudeln können sowohl heiß als auch kalt gegessen werden.
Gesund, flexibel, to go – die Erfolgsformel japanischer Nudelsuppen
Der Erfolg von Ramen und Udon ist kein Zufall. Die Suppen vereinen gleich mehrere Trends, die die Gastronomie aktuell prägen. So bieten sie eine gesunde Option für ein schnelles Essen, denn ihre Basis besteht meist aus nährstoffreichen Brühen, die mit frischen Zutaten wie Gemüse, Ei, Tofu oder Fleisch angereichert werden. Ramen und Udon sind zudem äußerst vielseitig: Ob vegan, vegetarisch oder mit Fleisch – sie lassen sich individuell anpassen und decken eine breite Zielgruppe ab. Die Kombination aus umami-reichen Zutaten und handgemachten Nudeln sorgt für einen authentischen Genuss, der nicht nur lecker, sondern auch gesund ist. Und last but not least: Ramen und Udon eignen sich hervorragend für den To-go-Bereich, da sie in praktischen Bechern oder Bowls angeboten werden können
Quer durchs Land: Japanliebe auch in Deutschland
Auch in vielen deutschen Städten sind Ramen- und Udon-Restaurants mittlerweile sehr geliebt. Dabei gibt es eine Vielzahl kreativer Konzepte, die zeigen, wie sich die traditionellen japanischen Suppen in Deutschland erfolgreich durchsetzen. Wir werfen einen Blick auf die spannendsten Ramen-Konzepte.
Authentische Ramen at its best
Restaurants wie The Ramen in Hamburg, Ramen Jun in Frankfurt oder Takumi in München bieten eine Vielzahl verschiedener Ramen-Varianten an, von klassischen Tonkotsu (Schweineknochen-Brühe) oder Miso (Sojabohnenpaste) Ramen bis hin zu kreativen Fusion-Ramen. Die Nudeln und Suppen werden nach japanischer Tradition mit deutschen Zutaten aus den jeweiligen Regionen zubereitet.
DIY-Ramen
Sowohl die Bowl Maker Society in Köln als auch IKINI-Ramen in Hamburg haben sich auf das Konzept der DIY-Ramen spezialisiert. Hier kann sich jeder seine eigene Ramensuppe mit den Zutaten zusammenstellen, die er am liebsten mag. Neben handgezogenen Nudeln und einer Vielzahl an authentischen Brühen (von vegan bis fleischhaltig) gibt es jede Menge frische Zutaten wie Gemüse, Tofu oder Fleisch und Meeresfrüchte zur Auswahl. Garniert wird mit Toppings nach Wahl (z.B. Chiliöl, Koriander oder Sesam).
Bowl Maker Society im Interview
Einfache Rezepte mit japanischen Nudeln
Wer schnell eine gesunde und sättigende Mahlzeit zubereiten möchte, liegt mit japanischen Nudelsuppen genau richtig. Mit fertigen Nudeln und Brühen als Basis sind die Suppen im Handumdrehen zubereitet, während frische Zutaten und kreative Toppings für den besonderen Geschmack sorgen. Ob vegetarisch, vegan oder mit Fleisch – den Variationsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Rezept: Ramen-Bowl Rezept: Udon-Bowl
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