Kawaii ist das japanische Wort für süß und wird auf den Straßen Japans oft gerufen. Kein Wunder, denn Japan ist ein wahres Paradies für Naschkatzen. Ob Motchi, fluffige Reisküchlein, gefüllte Waffeln in Fischform oder buntes Slush-Eis – Japans süßes Streetfood ist so vielfältig wie kreativ. Die beliebten Snacks sind nicht nur optische Highlights, sondern bieten auch neue Geschmackserlebnisse, die perfekt ins To-go-Geschäft passen.
Mochi – Reisküchlein
Mochi sind traditionelle japanische Reiskuchen, die aus klebrigem, gestampftem Klebreis (Mochigome) hergestellt werden. Sie haben eine weiche, elastische Textur und werden oft mit süßen Füllungen wie roter Bohnenpaste (Anko) oder Erdnussbutter gefüllt. Ein neuer Trend ist es, die Küchlein mit Speiseeis zu füllen. Dieses sogenannte Mochi-Eis ist mittlerweile auch in Deutschland in zahlreichen Sorten erhältlich.
Taiyaki – Waffeln in Fischform
Auch wenn der Snack mit seiner Fischform nach etwas Herzhaftem aussieht, sind viele Naschkatzen begeistert. Die Fischwaffel ist mit roter Bohnenpaste, Pudding oder Schokolade gefüllt. Die Zutaten ähneln dem Streetfood Imagawayaki. Taiyaki wird in speziell angefertigten Formen hergestellt und ist typisch japanisch. Der warme, klebrige Snack sieht nicht nur gut aus, sondern schmeckt auch gut.
Kakigori – Slush Eis
Kakigori ist eine japanische Süßigkeit und bedeutet übersetzt geschabtes Eis. Es erinnert an das in Deutschland bekannte Slush-Eis. Das Eis wird mit Sirup in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Zitrone, Melone, grünem Tee oder Matcha gegessen. Kakigori wird oft mit süßen roten Bohnen, Mochi (japanischer Reiskuchen), Gelee und Schlagsahne serviert. Kakigori ist in Japan so beliebt, dass spezielle Kakigori-Feste gefeiert werden.
Imagawayaki – gefüllte Pfannkuchen
Imagawayaki ist ein süßer japanischer Streetfood-Leckerbissen, der aus einem Teig aus Eiern, Mehl, Zucker und Wasser hergestellt wird. Traditionell gefüllt wird der Teig mit Anko (rote Bohnenpaste). Heute gibt es auch andere Füllungen wie Schokolade, Pudding oder Früchte.
Okoshi – süßer Puffreis
Kaminari-Okoshi, oft einfach Okoshi genannt, ist eine beliebte japanische Süßspeise. Hauptbestandteil ist Reis, der durch das Rösten aufplatzt. In Deutschland wird dieser Reis oft als Puffreis bezeichnet. Um den Reis zusammenzuhalten, wird eine Mischung aus Zucker und Butter oder Maissirup verwendet. Diese Mischung wird in eine Form gegossen oder gepresst. Nach dem Trocknen wird die Masse in quadratische Stücke geschnitten. Ursprünglich wurden Erdnüsse in die Masse gemischt, moderne Versionen des süßen Snacks enthalten auch andere Nüsse, Trockenfrüchte, Schokolade oder Sesam sowie andere Aromen wie Matcha-Grüntee oder Karamell.
Dango – süße Reismehl-Bällchen
Dango sind süße japanische Kugeln aus Reismehl (Mochiko) und Wasser. Meist werden drei bis vier Kugeln auf einem Spieß mit grünem Tee serviert. Dango werden das ganze Jahr über gegessen. Zu verschiedenen Anlässen oder Jahreszeiten gibt es jedoch unterschiedliche Varianten. Während der Kirschblütenzeit sind Hanami-Dangos besonders beliebt. Die drei süßen Reisbällchen mit Eigelb, roter Bohnenpaste oder Kirschsirup und Matcha erinnern an die Kirschblüte.
Tapioka Bubble-Tea
Einer der beliebtesten Food-Trends in Japan, vor allem bei jungen Leuten, ist Bubble-Tea Gesüßter Milchtee wird mit Tapioka, das sind kleine Bällchen aus Maniokwurzeln, serviert und durch einen extrabreiten Strohhalm getrunken, so dass Bällchen und Tee gleichzeitig aufgesogen werden. In Deutschland ist der Trend unter dem Namen Bubble Tea bekannt. Der Tee besteht in der Regel aus sehr starkem Schwarztee oder Grüntee. Er wird mit Zuckersirup, Eiwürfeln und Milch vermischt und in einen Becher gefüllt.
Schoko-Bananen
In Deutschland kennt man sie von der Kirmes oder vom Weihnachtsmarkt – mit Schokolade überzogene Bananen am Stiel. Auch in Japan sind sie als leckerer Snack bekannt. Sie sind mit Vollmilch-, Zartbitter- oder weißer Schokolade überzogen und oft in bunte Streusel getaucht. Durch den Stiel sind sie ideal für unterwegs.