Frittenwerk – Fritten Reloaded

Convenience Food

Das Frittenwerk hat die Pommesbude wieder hip gemacht. Statt Pommes rot-weiss gibt es hier abwechslungsreiche Streetfood-Kreationen aus aller Welt. Pommes sind hier nicht Beilage sondern die Hauptsache. Beladen mit leckeren Toppings, wie Avocado, Pulled Pork oder klassisch mit Bratensoße übergossen, wie das kanadische Vorbild – die Poutine. 2014 eröffnete das erste Frittenwerk in Düsseldorf, inzwischen kommen zahlreiche Großstädte in ganz Deutschland in die Genüsse der Pommesmanufaktur. snackconnection sprach mit Sebastian Stöwer, Marketing Communication Manager bei Frittenwerk, über die Gründungsidee, Nachhaltigkeit und Food Trends.

Wie sind die Gründer auf die Idee gekommen das Frittenwerk zu eröffnen? Woher kam die Inspiration dazu?

Frittenwerk Gebäude
© Frittenwerk Pommesmanufaktur

Sebastian Stöwer: Die Frittenwerk-Story besagt, dass unser Gründerteam Anfang der 10er-Jahre eine Weile in Kanada verbracht und sich dort ohne Umschweife in das kanadische Nationalgericht „Poutine“ verliebt hat. Mancherorts gibt es das an jeder Ecke, gerade als Anti-Kater-Food und sättigendes Gericht beim Feiern ist es beliebt – können wir aus erster Hand bestätigen. Ein bisschen das, was hierzulande der Döner ist. Die Liebe zu dicken, krossen Fritten war allerdings schon vorher da – mit der neu gewonnenen Inspiration war dann schnell klar: Poutine und Co. soll es unbedingt auch in unserer Heimatstadt Düsseldorf geben.

Was zeichnet Euer Pommes Gerichte aus?

Pommes loaded Topping Avocado Frittenwerk
© Frittenwerk Pommesmanufaktur

Sebastian Stöwer: Unsere Gerichte sind inspiriert von kanadischer Poutine und Loaded Fries, aber wir kopieren sie nicht einfach. Neben Poutine und Klassikern wie Chili Cheese Fries denken wir uns regelmäßig eigene, auch mal ungewöhnliche Kreationen aus. Sie alle zeichnet die Verwendung frischer, hochwertiger Zutaten und der Verzicht auf Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker aus. Zum festen Stamm der Speisekarte gesellen sich immer mal wieder zeitlich begrenzte Aktionen, aber auch leckere Snacks und bunte Salatbowls.

Wie setzt Ihr Nachhaltigkeit in Euren Restaurant um?

Frittenwerk innen
© Frittenwerk Pommesmanufaktur

Sebastian Stöwer: Das Thema begleitet uns seit der Eröffnung des ersten Restaurants – mit nun bald 27 Stores ist es umso relevanter. Eine tragende Säule ist der größtmögliche Verzicht auf Plastikprodukte. Vor 2014 wurden Pommes in der Regel in gewellten Plastikschalen mit Plastikgabeln serviert, mittlerweile ist dieses nationale Trauma glücklicherweise überwunden. In allen selbstgeführten Restaurants setzen wir auf Ökostrom, im Ladenbau vertrauen wir natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen und wir spenden regelmäßig und langfristig Bäume für einen entstehenden Mischwald in NRW. Hinzu kommt die Speisekarte, die immer grüner wird. Wir sind uns allerdings auch bewusst, dass es noch viele Stellschrauben gibt, die wir drehen können und müssen. Wir lernen ständig dazu und versuchen, stetig besser zu werden. Das ist ein andauernder Prozess.

Ihr habt gerade Eure Speisekarte mit veganen Varianten beliebter Gerichte ausgeweitet. Wie wird dies angenommen. Gibt es eine größere Nachfrage nach veganen Gerichten?

Pommes loaded Topping Frittenwerk
© Frittenwerk Pommesmanufaktur

Sebastian Stöwer: Die Nachfrage unter unseren Gästen ist schon länger da, das lesen wir insbesondere immer wieder auf Instagram (auch wenn die Fanbase dort natürlich nicht direkt den Durchschnittsgast widerspiegelt). Die Umstellung zu veganen Varianten der Gerichte lief dann aber sogar noch geschmeidiger als wir uns das vorgestellt haben. Viele Gäste merken gar nicht, dass sie da zum Beispiel eine vegane Sour Cream essen, vielen ist einfach egal. Rezeptänderungen, egal in welche Richtung, können nie alle Gäste gleichermaßen glücklich machen, aber wir versuchen trotzdem, uns dem anzunähern“

Wer sind Eure Gäste?

Frau ißt Pommes Frittenwerk
© Frittenwerk Pommesmanufaktur

Sebastian Stöwer: Das ist vom Handwerks-Azubi über die Anglistik-Studentin bis hin zur Oma, die von ihrem Enkel überredet wurde, mal was Neues auszuprobieren, jeder, der Pommes mag. Und die mag bekanntlich so ziemlich jeder. In der Mittagspause empfangen wir viele Business-Gäste, tagsüber viele Familien und abends gerne mal Freundesgruppen.

Welches Gericht ist bei Euch am beliebtesten?

Sebastian Stöwer: Der Dauerbrenner sind unsere Tijuana Street Fries: Hier trifft eine große Portion Knoblauchfritten (wer danach noch ein Date hat: verschieben!) auf hausgemachte Guacamole, vegane Sour Cream und feingewürfelte Tomaten.

Wie habt Ihr bisher die Coronazeit überstanden? Habt Ihr wegen Corona euren eigenen Lieferdienst eröffnet?

Pommes loaded Topping Avocado Frittenwerk
© Frittenwerk Pommesmanufaktur

Sebastian Stöwer: Im Fokus lag von Anfang an die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern. Glücklicherweise konnten wir dieser insgesamt gut gerecht werden, sodass wir so ziemlich alle Teams über die Pandemie hinweg beisammen halten konnten. Über einen Lieferdienst hatten wir schon häufiger nachgedacht. Die große Herausforderung war aber immer, dass die Fritten heiß und knusprig zu Hause ankommen müssen. Die Pandemie hat das Ganze schnell vorangetrieben und wir haben richtig viele Verpackungen ausprobiert, bis wir die perfekte Lösung gefunden haben. Inzwischen sind wir in den meisten Städten bei mehreren Lieferdiensten am Start, in manchen Städten liefern wir auch selbst. Das Liefergebiet bleibt bewusst etwas kleiner, damit wir die gleiche Qualität wie im Restaurant garantieren können.

Über das Frittenwerk

Das erste Frittenwerk-Restaurant in Düsseldorf-Bilk konnte sich bereits im ersten Jahr über die Auszeichnung des „Bahnhofs-Shop des Jahres“ und die Nominierung zu den Top 6 der innovativsten Gastronomiekonzepte, dem „Leaders Club Award“, freuen. Es folgten Jahre der Weiterentwicklung und des Lernens, bevor seit 2016 ein zweites Restaurant eröffnete. Heute stehen Restaurants in Köln (2 x), Aachen, Frankfurt (2 x), Essen (2 x), Düsseldorf (4 x), Stuttgart, Wolfsburg, Dortmund, Braunschweig, Karlsruhe, Hamburg, Oberhausen, Münster (2 x), Neumünster (2 x), Berlin (2 x), Heidelberg und Leipzig. Anfang 2022 eröffnet ein Restaurant in Koblenz. Seit 2018 tourt außerdem der eigene Foodtruck „FRITTENWERK – Der Truck“ durchs Land.

 

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