Im Interview: Peter Gabler, Geschäftsführer der Back-Factory

Gastro Trends

Die Backwelt ist nicht mehr das, was sie gestern war, und erfindet sich neu. Einer der Vorreiter bei dieser Entwicklung ist Peter Gabler, Geschäftsführer der Back-Factory.

Die Back-Factory ist nach ihrer Gründung 2002 heute eine der führenden Selbstbedienungsbäckereien und wegweisend in der Back-Gastronomie. Für unsere Leser konnten wir Herrn Gabler für ein Interview gewinnen.

Welches sind aus Ihrer Sicht zukunftsweisende Trends im Außer-Haus-Geschäft?

Snacks werden aus unserer Sicht auch weiterhin eine zunehmende Nachfrage verzeichnen. Allerdings steigt der Fokus auf Qualität und Frische. „Gesnackt“ wird zudem über den ganzen Tag hinweg – ob als Zwischendurchgenuss oder Hauptmahlzeit –  und nicht mehr nur zu bestimmten Zeiten. Konsumenten richten sich beispielsweise nicht mehr nach dem klassischen Mittagstisch.

Inwiefern spiegelt das Gastronomiekonzept der Back-Factory die aktuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden wider?

Der Trend zum Snacking ist ungebrochen. Unser backgastronomisches Konzept trifft die Wünsche und Erwartungen der Konsumenten in puncto Frische, Qualität, Schnelligkeit und Preis. Und auch das Ambiente ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Es gilt, dem Kunden ein rundum stimmiges Erlebnis für den schnellen Zwischendurchgenuss zu bieten.

Wie ermöglichen Sie der Back-Factory, dicht an den Wünschen der Kunden zu sein?

Der Kunde stimmt stets mit den Füßen ab und teilt uns so bereits eine Menge darüber mit, ob wir seinen Nerv auch tatsächlich treffen. Neben den Feedbacks aus unseren eigenen Filialen und über unsere Franchise-Partner führen wir aber auch regelmäßige Kundenbefragungen durch, die uns weiteren Aufschluss geben und die Entwicklung von Back-Factory positiv beeinflussen.

 

Der Titel Ihres Vortrages auf der snack 2014 lautet: „Vom Bäcker zum Snacker: Ohne Innovation droht Endstation!“ Könnten Sie für unsere Leser in wenigen Punkten erläutern, was die wesentlichen Erfolgselemente Ihres Konzeptes beinhalten?

Eine hohe Innovationsstärke ist heute elementar. So haben wir frühzeitig erkannt, dass unsere Zukunft in der Backgastronomie liegt und die klassische SB-Bäckerei, mit der wir 2002 gestartet sind, zum Lebensmitteleinzelhandel übergeht. Auch heute liegt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Konzepts ein wesentlicher Erfolgsfaktor – ganz nach dem Motto „Stillstand ist Rückstand“. So haben wir erst vor wenigen Wochen einen neuen Konzeptstore in Kassel eröffnet, in dem wir ein neues Ladendesign testen und mit einem erweiterten Snack-Angebot auftreten.So wollen wir in der Backgastronomie auch weiterhin Vorreiter und Trendsetter sein.

Neben den eher traditionellen Elementen der Backgastronomie in neuem Gewand haben Sie zunehmen auch Snack- und Convenience-Elemente in Ihr Konzept integriert. Inwiefern ist der Snack-Bereich eine wichtige Stütze Ihres Wachstums?

Der Snack-Bereich macht inzwischen etwa 70 Prozent unseres Umsatzes aus – Tendenz steigend. Wir erwarten also auch in Zukunft in diesem Bereich die größten Zuwächse und investieren daher auch weiterhin in diesem Bereich. 2013 haben wir beispielsweise eine eigene Abteilung geschaffen, die sich ausschließlich um die Entwicklung neuer Snack-Kreationen kümmert.

Welches sind die wichtigsten Wachstumsbereiche im Angebot der Back-Factory?

Neben unseren Snacks auf Backwaren-Basis bieten wir verstärkt auch gegrillte Snacks wie Hot Paninis an. Daneben setzen wir zunehmend auf ein ergänzendes Angebot an Frische-Produkten wie Joghurts und Salaten. Umsatzbringer ist aber auch unser Getränkeangebot mit Kaffeespezialitäten und kalten Getränken.

Was ist Ihr persönliches Produkt-Highlight bei der Back-Factory?

Ganz klar: Unser Backfisch-Brötchen!

Vielen Dank für das Gespräch.

Tipps & Ideen für das erfolgreiche Geschäft mit Backwaren-Snacks finden Sie hier:

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