PHW Veggie Studie

Gastro Trends

In der ersten eigenen repräsentativen Veggie-Studie hat die PHW-Gruppe, Hersteller der veganen Produktline Greenlegend, unter anderem folgende Fragen untersucht: Wie viele Menschen ernähren sich fleischlos und warum? Welcher Fleischersatz ist am beliebtesten und was ist beim Kauf entscheidend?

Flexitarier sind auf dem Vormarsch

vegetarisches Essen | snackconnection
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In Deutschland verzichtet jeder Zweite (53%) zumindest manchmal bewusst auf Fleischprodukte. Hierbei gilt für den Großteil die Devise: Flexibilität. 44% der Befragten würden ihre eigene Ernährung als flexitarisch bezeichnen, während 8% sich als vegetarisch und nur 1% als vegan sehen. Besonders zwischen den Geschlechtern lassen sich Unterschiede beobachten. Bei den befragten Frauen ernähren sich rund zwei Drittel (63%) zumindest manchmal fleischlos, während 43% von den Männern dies tun. Der Anteil der Veganer und Vegetarier ist besonders bei den jüngeren Generationen höher und nimmt im Alter stetig ab.

Darum kommt kein Fleisch auf den Teller

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Drei Hauptgründe für Fleischlose Ernährung kristallisieren sich heraus: Jeweils 60% der Befragten geben Nachhaltigkeit sowie Tierwohl an, während für 49% gesundheitliche Aspekte entscheidend sind. Demographische Eigenschaften spielen auch hier eine Rolle: Die jüngere Generation der 18- bis 29-Jährigen nennt überwiegend Nachhaltigkeit und Umweltschutz als Grund für eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise (80%). Mit fortschreitendem Alter werden allerdings die Gesundheitsaspekte ausschlaggebender, bei den 60- bis 75-Jährigen stellen diese mit 64% den größten Posten dar.

Diese Fleischersatzprodukte sind am beliebtesten

Burger mit Pilzen und Salat
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Fleischersatzprodukte aus Alternativen Proteinquellen ähneln Fleisch nicht nur im Proteingehalt, sondern stehen dem Original inzwischen geschmacklich als auch haptisch in nichts nach. Die Hälfte der befragten Flexitarier, Vegetarier und Veganer verwendet bereits Ersatzprodukte in ihrer Ernährung. Am beliebtesten sind dabei das preisgünstige Tofu (22%), das vielseitig einsetzbare, fleischlose Hack (20%) und die Aufschnitt-Produkte (18%). Auf den Plätzen dahinter befinden sich mit ähnlicher Popularität Ersatzprodukte für Schnitzel (14%), Burger (13%), Würstchen (13%), Frikadellen (12%), Nuggets (12%), Geschnetzeltes/Streifen (11%) und Bratwürste (9%). Diese neuen Fleischersatzprodukte sind tendenziell eher bei den weiblichen, jungen und urbanen Bevölkerungsschichten beliebt.

Auf die Inhaltsstoffe kommt es an

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Wenn Alternativprodukte auf den Teller kommen, gilt für Verbraucher beim Kauf die Devise „Fleischersatz ist nicht gleich Fleischersatz“. Mindestens wichtig ist rund drei Viertel der Befragten (72%), dass die Produkte ohne Gentechnik hergestellt werden. Dicht dahinter folgen mit ähnlichen Werten die Eigenschaften frei von Palmfett (sehr wichtig/wichtig: 68%) und ohne Geschmacksverstärkern (sehr wichtig/wichtig: 66%). Dass die Ersatzprodukte komplett vegan sind, also überhaupt keine tierischen Bestandteile wie zum Beispiel Ei enthalten, ist für über ein Viertel der Verbraucher (26%) wichtig oder sehr wichtig für ihre Kaufentscheidung.

 

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