CO2 reduziert snacken

Gastro Trends

Der Umwelt zuliebe achten Konsumenten zunehmend auf die Herkunft der Lebensmittel, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Immer mehr Restaurants geben den  CO2 Verbrauch ihrer Gerichte auf der Speisekarte an. Ein Trend der auch die nächsten Jahre anhalten wird.

CO2-Ausweis wirkt positiv auf klimafreundliche Auswahl

Burger schwarz
© Adpic

Inzwischen ist wohl jedem bewusst, dass ein Rindersteak sich deutlich negativer auf das Klima auswirkt als ein Tofu-Schnitzel. Wegen ihres Methanausstoßes gelten Kühe unter anderem als enorme Belastung für die Umwelt und stellen eine treibende Kraft für den Klimawandel dar. Angesichts der zunehmenden Sorge über den Zustand unseres Planeten und der sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die künftige Lebensmittelversorgung sind Gerichte, die weniger CO2 verbrauchen, in den Augen vieler Verbraucher die wünschenswerteren. Eine Studie der Uni Würzburg zeigt sogar, dass Menschen eher nach klimafreundlichen Gerichten greifen, wenn diese als Standardoption angeboten werden oder wenn die CO2-Emission ausgewiesen ist. Die Studie zeigt, dass Menschen willens und dazu in der Lage sind, das drängende Problem der Klimakrise auch in kleinen alltäglichen Entscheidungen, wie der Bestellung einer Mahlzeit, zu berücksichtigen.

Pflanzlich als Standard

Pottsalat bowls
© Pottsalat

Die Burger-Kette Peter Pane hat diesen Ansatz auf seiner Karte bereits umgesetzt. Hier stehen zuoberst die veganen und vegetarischen Burger auf der Karte, erst dann folgt die Variante mit Fleisch. Die fleischfreien Gerichte stellen hier also bereits den Standard dar. Otto‘s Burger geht sogar noch einen Schritt weiter: Wer hier einen Burger bestellt, bekommt seit dem 14. November 2022 automatisch ein Fleischersatz-Patty auf Erbsen- und Weizenbasis. Wer echtes Fleisch essen möchte, muss auch mehr bezahlen: Der Aufschlag beträgt zurzeit einen Euro. Aber nicht nur der Verzicht auf Fleisch hilft dabei, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Der nachhaltige Lieferservice Pottsalat gibt auf seiner Speisekarte sogar schon den mit den jeweiligen Gerichten verbundenen CO2-Verbrauch an.

CO2 optimierte Speisekarten und Snacks

Grünkohl bowl
© 123rf

Im Jahr 2023 werden wir auf Speisekarten noch mehr CO2-Ausweise sehen. Auch wird es weitere Aktionen zur CO2-Reduktion durch eine entsprechende Lebensmittel-Auswahl geben, wie z. B. die Aktion ‚Nachhaltig genießen‘ von Gourmet Business. Für die Aktion lud der Caterer im November 2022 in 2500 Restaurants dazu ein, bewusst zu klimafreundlichen Speisen zu greifen. Für die CO2-Berechnung wurden den Gerichten plakativ die Leberkässemmel als Mittagssnack gegenübergestellt. Insbesondere jüngere Menschen werden weiterhin zunehmend auf Lebensmittel achten, die nicht zur Klimaerwärmung beitragen. Regionale, saisonale und pflanzliche Zutaten werden daher auch bei Snacks und kleinen Mahlzeiten zukünftig stärker nachgefragt werden. Hersteller, die darüber hinaus einen CO2-Ausweis liefern können, haben einen weiteren Wettbewerbsvorteil. Bei Eaternity können Gastronomen diesen CO2-Ausweis berechnen lassen.

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©123rf

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