Grab & Go Snacks

Gastro Trends

In den letzten 24 Monaten hat sich die Gastronomie in Supermärkten deutlich verändert. Aufgrund des Lockdowns, von dem Restaurants besonders betroffen waren, boten Supermärkte oft die einzige Möglichkeit, sich im Homeoffice schnell etwas zum Mittagessen zu besorgen. Da viele Berufstätige auch nach dem Lockdown nicht wieder vollständig in ihre Büros zurückgekehrt sind, hat sich in vielen Unternehmen eine Fifty-fifty-Verteilung von Mitarbeitern im Homeoffice und Büro eingebürgert. Wer im Zuge der Arbeit von zu Hause aus keine Lust oder Zeit hat, etwas zu kochen, dem bleiben nur der Gang vor die Haustür zu benachbarten Restaurants oder der Anruf beim Lieferservice. Nicht nur in Wohnvierteln ohne Gastro-Infrastruktur schließen Supermärkte häufig diese Lücke. Sie haben ihr frisches Grab-&-Go-Angebot stark ausgebaut und stellen somit große und preisgünstigere Konkurrenten dar.

Shop in Shop

Babacous Grab&Go
© snackconnection

Vorbei ist die Zeit, als es an der heißen Theke nur die Frikadelle oder den Fleischkäse im Brötchen gab. Inzwischen erhält man an den Frischetheken täglich frisch zubereitete Bowls, Sushi, Salate, aber auch vollwertige Mittagsgerichte, die nur noch erwärmt werden müssen. Einige Supermärkte, die auch im Einzugsbereich von Büros liegen, warten sogar mit einem Shop-in-Shop-System für Sushi, Bowls und kleine Mittagsgerichte auf. So verfügt z.B. Edeka Böcker in Hamburgs Speicherstadt in seinem Eingangsbereich über kleine Shops, in denen die Mahlzeiten vor den Augen der Kunden mit frischen Zutaten zubereitet werden. Der Shop Babacous bereitet durch die Levante Küche inspirierte Bowls zu. Bei Eat Happy rollen Sushi-Köche Reis und Fisch jeden Tag frisch zu Makis und Nigiris und bereiten darüber hinaus japanische Snacks wie Spieße, Wakame-Salate oder Poké-Bowls zu. Anstelle einer heißen Theke gibt es im Edeka die Kombüse, in der täglich wechselnde Mittagsgerichte gekocht werden, die dann an kleinen Tischen im Supermarkt gegessen werden können.

Mittagssnack aus dem Supermarkt

dean and david shop
© Dean David

Auch Dean & David kooperiert über ein Shop-in-Shop-System mit Supermärkten. In Österreich war Dean & David bereits im Interspar vertreten; im November 2022 folgte der erste Shop-in-Shop im Rewe in Passau. Eine Ausweitung dieses Konzepts ist bereits in München und Nürnberg geplant. Da sich 2023 weiterhin viele Menschen aus dem Homeoffice verpflegen werden, erwarten wir, dass das Geschäft mit den Mittagssnacks in vielen Supermärkten noch ausgebaut wird. Frische, gesunde und nachhaltige Mahlzeiten, die kurzerhand mitgenommen werden können und zu Hause nur noch aufgewärmt werden müssen, sind hier gefragt, also: Bowls, Wraps, Sushi und Salate. Auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis von To-go-Foods aus Supermärkten wird dem Trend 2023 angesichts der steigenden Preise weiterhin Auftrieb geben.

Frisch gekocht im Supermarkt

Fertigessen theke edeka
© snackconnection

Bei Edeka Niemerszein aus Hamburg kochen sogar eigens dafür angestellte Köche in der Supermarktküche. Hier werden, ganz ohne Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe, echte Klassiker zubereitet: Bratkartoffeln, Kohlrouladen, Gulasch, Suppen und vieles mehr. Die Hälfte der Hauptgerichte ist vegetarisch; oft wird saisonal gekocht. Auch das eine oder andere exotische Curry und Pasta stehen auf dem Speiseplan. Zusätzlich kooperiert Edeka Niemerszein auch mit Eat Happy. In einigen Läden wird in einem eigenen Eat-Happy-Shop Sushi zubereitet; die anderen Filialen werden täglich frisch beliefert.

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