Gut für mich, gut für die Umwelt – Snacktrends

Gastro Trends

Die aktuelle Klimakrise zwingt die Menschen zum Umdenken. Klimaeffiziente Alternativen müssen her! Der Wunsch nach Regionalität und Nachhaltigkeit steigt. Die Konsumenten wünschen sich CO2-Sparende Lebensmittel und Gastronomien. Wir zeigen die umweltfreundlichen Trends 2023.

Wunsch nach Nachhaltigkeit und Regionalität

Frau mit Salat-Bowl
© 123rf

Eine neue Qualität der Achtsamkeit entsteht. Ihr Ursprung liegt in erster Line in dem Wunsch nach Nachhaltigkeit und Regionalität. Verbraucher befassen sich nun zunehmend bewusst mit ihrer Gesundheit, ihrem Wohlbefinden, aber auch der Umwelt ‒ mit dem Ziel, ein Gleichgewicht in allen Bereichen des Lebens zu schaffen. Konsumenten sind sich heutzutage durchaus darüber im Klaren, wie der Körper funktioniert und wie sich seine Ernährung auf die Natur auswirkt. Das Bedürfnis, sich gut und glücklich zu fühlen geht mit dem Wunsch einher, auch der Umwelt etwas Gutes zu tun. Das Tierwohl und die Nachhaltigkeit stehen hier im Vordergrund. Bei der Auswahl der Lebensmittel achtet die große Mehrheit (80%) auf die Haltungsbedingungen der Tiere, knapp gefolgt von fairem Handel (76%), einer umwelt- und ressourcenschonenden Produktion (73%) sowie einer ökologischen Erzeugung (72%).¹

Nachhaltige Gastronomie

Man auf einem Lastenfahrrad
© 123rf

Dieser nachhaltige Ansatz wird gleichermaßen in immer mehr Gastronomie Betrieben umgesetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist Exki, ein Brunch-&-Lunch Bistro aus Belgien: Der ganzheitliche Ansatz wird sowohl in den zugehörigen Restaurants als auch im Lieferservice umgesetzt. Dort gibt es Bowls, Sandwiches und Suppen aus frischen saisonalen Zutaten ohne Zucker und mit weniger Zusatzstoffen. 40% der Zutaten kommen aus biologischem Anbau. Auch gibt es eine große Auswahl veganer, vegetarischer und glutenfreier Gerichte, die ebenfalls aus Zutaten regionaler Partner mit einer maximalen Distanz von 300 km hergestellt werden. Auf dem Dach der Küche produzieren Solarpanels nachhaltigen Strom. Auch hat Exki nach eigenen Angaben den Plastikverbrauch in seinen Restaurants bereits um 53% reduziert.

Frische, Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhaltung

Bowl smoothie früchte
© Plastic2bean

Ein ähnliches Konzept verfolgt auch der Coucou Food Market aus München. Frische, Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhaltung und eine Belieferung aus der Umgebung sind die vier Pfeiler ihrer Food-Philosophie. Hier wird ganztags frisches und gesundes Essen zubereitet, darunter Pinsa Romana, Salate und Bowls. Der achtsame Ansatz, Gutes nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Umwelt zu tun, wird auch im Café Impact in Köln verfolgt. Hier gibt es Bagel, Bowls und belegte Fladenbrote nahezu ausschließlich in veganer Variante. Hinter dem Impact Café steckt das Kölner-Start-up Plastic2Beans. 2018 gegründet, verfolgt es die Vision, die äthiopische Kunststoffindustrie in eine Kreislaufwirtschaft umzuformen und somit nachhaltiger zu gestalten. Plastic2Beans bezieht seinen Bio-Kaffee selbst und zahlt den Kaffeeproduzenten den zwei- bis dreifachen Börsenpreis. Durch den Anbau ohne Chemikalien und Pestizide und durch eine natürliche Bewässerung in der Produktion hat jede Tasse Impact Coffee eine positive Wirkung auf den Planeten. Durch die Schaffung und Nutzung von Mehrweg-Systemen und Unverpackt-Möglichkeiten soll außerdem die Müllproduktion reduziert werden. Die Zutaten selbst werden möglichst regional, verpackungsarm und frei von Tierleid beschafft.

Achtsame Zutaten

Klimaneutrale Avocado
© Arina Shokouhi

Die Umsetzung solcher Konzepte startet schon bei der Auswahl der Zutaten. Noch wird in vielen Gerichten die gesunde Avocado eingesetzt. Das Superfood ist nach wie vor eine beliebte Zutat für diverse Snacks, wie Bowls, Burger und Wraps. Jedoch verschlingt die Avocado bis zur Ernte Unmengen an Wasser in Monokulturen, meist in eher trockenen und warmen Gebieten. Zudem wird sie meist weit entfernt angepflanzt, sodass lange Transportwege unumgänglich sind. Vielleicht ergibt sich für die Avocado jedoch bald eine Alternative: Die Studentin Arina Shokouhi hat zu diesem Zweck die Evocado erfunden. Sie ist in einer nachgebildeten Avocadoschale aus Wachs verpackt und enthält ein grünes, cremiges, mit der Avocado durchaus vergleichbares Lebensmittel, das aus einer Kombination von Zutaten aus dem jeweiligen Land hergestellt wird. Es gibt bereits unzählige weitere Konzepte mit dem Ansatz, gleichzeitig Gutes für den Kunden und die Umwelt zu tun. Auch 2023 ist mit neuen Ideen zum Thema zu rechnen, während bestehende Konzepte weiter ausgebaut
werden.

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Snacktrends E-Book Titel Tablet
©123rf

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