Pflanzlich – der neue Standard beim Snacken

Gastro Trends

Was früher ein von Vorurteilen gespicktes Feld war ist inzwischen Trend. Die vegane Ernährung ist heute beinahe Mainstream. Was einst als Randangebot für ein Nischenpublikum von Veganern angesehen wurde, ist heute für Marken in der gesamten Branche eine zentrale Strategie. Auch 2023 wird sich der Markt für pflanzliche Produkte erweitern und durch Innovationen bereichert werden.

Vegane Produkte gefragt wie nie

Ceasar Salad vegan
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Was einst als Randangebot für ein Nischenpublikum von Veganern angesehen wurde, ist heute für Marken in der gesamten Branche eine zentrale Strategie, selbst für Segmente, die vegane Produkte normalerweise als direkte Konkurrenz betrachten würden. Zwar werden die meisten Menschen nicht völlig vegan leben, aber die Zahl der fleischfreien Tage oder der flexitarisch lebenden Verbraucher wird erheblich zunehmen. Laut BMEL-Ernährungsreport ernähren sich 44% der Befragten flexitarisch, essen also gelegentlich Fleisch, verzichten aber oft bewusst darauf. Weitere 7% ernähren sich vollumfänglich vegetarisch; 1% lebt vegan. Gastronomiebetreiber und Hersteller müssen sich also darauf einstellen, dass ihr Angebot im Kontext dieses Ernährungstrends relevant bleibt: Es ist davon auszugehen, dass pflanzliche Gerichte sich immer mehr durchsetzen werden.

Transparenz bei Herstellung enorm wichtig

Veganer Burger mit Pommes
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Es ist nicht nur eine Entscheidung für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt: Die Menschen sind heute weit besser informiert und wollen wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Die Transparenz in der Lebensmittelkette ist relevanter denn je. Der rasante Aufstieg des pflanzlichen Sektors musste zwangsläufig auf einige Hindernisse stoßen, wie lange Zutatenlisten oder zugefügte Geschmacks-, Farb-, und Konservierungsstoffe, die jedoch zu einer Entwicklung hin zu qualitativ hochwertigen, schmackhaften Produkten geführt haben. Auch bei Snacks und kleinen Mahlzeiten ist die vegane Ernährung im Mainstream angekommen.

Pflanzliche Kreativität ist gefragt

Fischbrötchen Backfisch
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Die Verbraucher wünschen sich nach wie vor Verbesserungen in Bezug auf Geschmack und Textur von Alternativprodukten. Trotzdem besteht ein großer Appetit auf kulinarische Kreativität und Vielfalt. Pflanzliche Lebensmittel sind hierbei auf dem Vormarsch, und die Auswahl wird immer abwechslungsreicher: Seit dem Hype um den fleischlosen Burger von Beyond Meat und Co. sind zahlreiche Start-Ups entstanden, die‚ Käse aus Mikroorganismen, „Thunfisch“ aus fermentierten Mikroalgen oder „Eier“ aus Süßlupinen anbieten. Auch die großen Foodservice-Anbieter haben im Jahr 2022 viele vegane Innovationen hervorgebracht, die vegane Snacks in den Vordergrund rücken lassen: Von Eipro gibt es seit 2022 veganes Rührei und Omelette, Frosta brachte „Fisch vom Felde“ auf den Markt und im Angebot von Nestlé Garden Gourmet finden sich nun neben Fleischalternativen auch vegane Varianten von Ei und Fisch.

Vegan auf der Speisekarte ist ein Muss

Hot Dog vegan Wurst
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2023 wird man mehr Kooperationen zwischen Anbietern veganer Convenience-Produkte und Gastronomen sehen, wie zwischen L’Osteria und BettaFish oder Aramark und Veganz. Sei es Fleisch, Käse, Fisch oder Ei – das Angebot an veganen Zutaten und Convenience-Produkten wird sich auch zukünftig vergrößern und in weitere Kategorien expandieren. Verbraucher erwarten ein breiteres veganes Angebot auch bei Snacks und kleinen Mahlzeiten. Dabei muss nicht zwingend die gesamte Speisekarte auf eine vegane Ernährung umgestellt werden, wie bei Unfckd. Hier werden Snack-Klassiker wie Burger, Döner und Pizza in einer veganen Variante neu definiert. Auch das Froindlichst macht vor, wie vegane Versionen klassischer Snacks begeistern können: Burger mit Linsenpatty und veganer Mayonnaise, Pizza mit veganem Gyros und veganem Käse oder ein Burrito mit veganen “Crispy Chicken Stripes“‒ hier gibt es auch veganes Frühstück mit Ei und Lachs, natürlich aus pflanzlichen Zutaten hergestellt, und am Nachmittag veganen Kuchen zu einem pflanzlichen Latte.

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