Trendreport Ernährung 2023: Die Zukunft ist flexitarisch

Gastro Trends

Nutrition Hub und das Bundeszentrum für Ernährung veröffentlichen die vierte Auflage des Trendreport Ernährung 2023.  Das Ergebnis: Klimafreundliche und nachhaltige Ernährung ist die zentrale Entwicklung der nächsten Jahre. Die flexitarische Ernährung, also deutlich weniger Fleisch und Fisch auf unseren Tellern, wird zur Massenbewegung.  Im Trend liegen auch digitale Konzepte der Ernährungstherapie wie Apps auf Rezept und die personalisierte Ernährung. Ebenfalls hoch im Kurs sind gesundes Essen-to-go, achtsame Ernährung und alkoholfreier Genuss

Die zehn Ernährungstrends 2023

Ernährungstrend 2023
© Nutrition-Hub, BZfE

Trend 1: Klimafreundlichen und nachhaltigen Ernährung

Veganer Wrap Radieschen Salat
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48 % der befragten Ernährungsprofis sehen in der klimafreundlichen und nachhaltigen Ernährung die wichtigste Entwicklung derzeit. Die Bedeutung des Themas macht sich vor allem in drei Bereichen bemerkbar: Zum Ersten messen die Verbraucherinnen und Verbraucher heute bei Ernährungsentscheidungen den Aspekten Regionalität und Nachhaltigkeit hohe Bedeutung zu. Zum Zweiten gibt es ein Umdenken in der Lebensmittelindustrie: Viele Produzenten treten als Trendsetter in Erscheinung – zum Beispiel, wenn es um gesundes Convenience Food, Bio-Marken oder die Vielfalt an vegetarischen und veganen Lebensmitteln im Handel geht. Drittens entwickelt sich die Gemeinschaftsverpflegung zur Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit.

Trend 2: Flexitarismus ist Mainstream

verschiedene vegane Gerichte
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Der Flexitarismus, also die pflanzenbetonte Ernährung, ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Diese Beobachtung machten 36 Prozent der für den Trendreport befragten Fachleute. So können sich viele Menschen, die den Veganismus als zu extrem empfinden, mit einer pflanzenbetonten Ernährung anfreunden, da sie tierische Produkte nicht komplett verbietet. Dies führt dazu, dass wir als Gesellschaft uns insgesamt gesünder und nachhaltiger ernähren.

Trend 3: Digitale Beratung & Angebote

Handy App Pancakes Blaubeeren
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Als drittwichtigsten Trend nannten 26 % der für den Trendreport befragten Ernährungsprofis die Zunahme der digitalen Angebote in Beratung und Therapie. Das Smartphone ist unverzichtbar geworden. Zahlreiche Fachleute nutzen bei der Arbeit mit ihren Klientinnen und Klienten Apps, etwa um Nährwertprofile zu erfassen oder das Erlernen eines neuen Verhaltens zu unterstützen.

Trend 4: Gesundes Convenience Food

Salat To go
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Auf Platz vier der Ernährungstrends 2023 stehen Convenience Food und gesundes Essen-to-go. 20 Prozent der befragten Ernährungsprofis gaben an, dass beide Aspekte eine wichtige Rolle in ihrem Arbeitsalltag spielen. Immer mehr Menschen stellen sich die Frage: „Wie kann ich mich trotz beschäftigtem Lebensstil gut ernähren?“ Auf Platz fünf der Ernährungstrends 2023: die personalisierte Ernährung. 19 Prozent sehen diesen Trend, bedingt durch die Flexibilisierung der Arbeitswelt und individuelle Gestaltung des Alltags, stark im Kommen sehen. Vor allem in Beratung und Therapie zeichnet sich dieser Trend klar ab.

Trend 5: Personalisierte Ernährung

Personalisierte Ernährung Trends
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Die personalisierte Ernährung sehen 19 % als Trend, bedingt durch die Flexibilisierung der Arbeitswelt und individuelle Gestaltung des Alltags, stark im Kommen sehen. Vor allem in Beratung und Therapie zeichnet sich dieser Trend klar ab.

Trend 6-10: Gut für den Darm, gesund, achtsam, vegan, alkoholfrei

Trend 6: Ernährung für den Darm – Hier ist Mikrobiom-Management gefragt

Trend 7: Bewusstsein für gesunde Ernährung – Die Reise zum Ernährungs-Ich

Trend 8: Achtsame Ernährung – Das Essen als Entschleuniger

Trend 9: Vegane Ernährung – Entdecke die pflanzlichen Möglichkeiten!

Trend 10: Alkoholfreier Genuss – Trinkgenuss ohne Rausch und Kater

Im Blickpunkt: Der Ukraine-Krieg beeinflusst unsere Ernährung

Getreide Ukraine Europa
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Gestörte Lieferketten, steigende Preise, verschobener Fokus der Politik: Der Krieg in der Ukraine hat auch Auswirkungen auf unsere Ernährung. Die gestiegenen Lebensmittelpreise und die hohe Inflation schränken vor allem mittlere und niedrigere Einkommen bei der Ernährung ein. Die überproportional gestiegenen Energiekosten belasten die Haushaltskassen und beschneiden die Spielräume für hochwertige Lebensmittel. Mitunter besteht sogar die Gefahr von Fehl- und Mangelernährung. Gleichzeitig wird mehr selbst gekocht, die Selbstversorgung in den Mittelpunkt. Positiv: Die gestiegenen Preise für tierische Lebensmittel könnten zu einem Schub für das pflanzliche Angebot führen.

Den gesamten Trendreport Ernährung erhalten Sie hier:

Trendreport Ernährung 2023

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