Weniger is(s)t mehr – Pflanzliche Alternativen

Gastro Trends

Ein Paradigmenwechsel in der Ernährungsgewohnheiten zeichnet sich ab – immer mehr Menschen entdecken die Vielfalt pflanzlicher Alternativen, ohne dabei auf den vertrauten Geschmack verzichten zu müssen.  Diese Entwicklung wird nicht nur durch den verbesserten Geschmack und die bessere Konsistenz der pflanzlichen Ersatzprodukte vorangetrieben, sondern auch durch den Abbau von Kaufbarrieren wie höheren Preisen und ungesunden Inhaltsstoffen.

Ohne Verzicht

Focaccia pflanzlicher Thunfisch
© Garden Gourmet

Die enorme Vielfalt pflanzlicher Alternativen für Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte, die unaufhaltsam expandiert, macht es vielen Menschen leichter, auf tierische Produkte zu verzichten – müssen sie dabei doch nicht auf den vertrauten Geschmack verzichten. Es gibt vegane Schnitzel, vegane Würstchen, veganen Käse in  den unterschiedlichsten Sorten von Gouda bis Mozzarella, veganes Ei. sowie veganen Tunfisch oder Lachs. Alle Produkte sind in Geschmack und Konsistenz ihrem tierischen Pendant inzwischen recht ähnlich.

Flexitarier auf dem Vormarsch

Beyond Meat Pita Panini
© Beyond Meat

Mit einem Anstieg auf 40% der deutschen Bevölkerung, die sich mittlerweile als Flexitarier bezeichnet – im Vergleich zu 30% im Jahr 2021 – wird deutlich, dass die Essgewohnheiten im Wandel sind.1 Flexitarier bevorzugen eine Ernährung, die zwar nicht komplett auf tierische Produkte verzichtet, aber versucht, diese deutlich zu reduzieren. Knapp ein Drittel (27%) sagten, dass sie mehrmals in der Woche tierische durch pflanzliche Alternativen ersetzen.2

Abbau von Kaufbarrieren

Backfischbrötchen
© 123rf

Der Grund für den unaufhaltsamen Trend pflanzlicher Ersatzprodukte in Snacks liegt nicht nur in der wachsenden Anzahl von Flexitariern, sondern auch in dem Abbau von Kaufbarrieren für pflanzliche Imitate, wie schlechter Geschmack, zu hoher Preis und eine ungesunde Zutatenliste. Seit Einführung der ersten pflanzlichen Burger Patties haben sich die pflanzlichen Ersatzprodukte stetig im Geschmack und in der Konsistenz verbessert. Auch die Zutatenliste vieler Ersatzprodukte wurde verringert, Geschmacksverstärker und künstliche Zusatzstoffe weggelassen, um so dem Anspruch eines gesunden Produktes zu genügen. Zudem zeigt die Proveg-Preisstudie, dass der Aufpreis für pflanzliche Alternativen deutlich sinkt und somit der Preis in Zukunft keine Kaufbarriere mehr sein wird.

Vegane Alternativen ein Muss

Vegane Bowl von Endori
© endori

Vegane Burger sind inzwischen in jedem Burger Restaurant Standard, ebenso wie vegane Pizzen und Bowls in den entsprechenden Quick-Service-Restaurants. Großes Wachstumspotential, gerade in Bäckereien, haben vegane belegte Brote und Brötchen mit pflanzlichem Käse, pflanzlichem Ei oder veganem Aufschnitt. Warme vegane Backwarensnacks von Crêpes über Waffeln bis Quiche lassen sich mühelos mit den veganen Ersatzprodukten in der Gastronomie zubereiten.

Rezepte vegane Snacks

Weitere Tipps, Ideen und Rezepte zu pflanzlichen Snacks:

Themenwelt vegan

E-Book Snacktrends 2024

Snacktrends2024_BildBeiträge
© Adobe Stock

Das E-Book “Snacktrends 2024” gibt einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und Trends für Snacks und Food To Go. Es liefert Inspirationen für nachhaltige, gesunde und kreative Snackoptionen, die den heutigen Konsumentenbedürfnissen nach nachhaltiger und gesunder Ernährung gerecht werden.

Jetzt lesen!

1 Smart Protein Consumer Survey 2023 von ProVeg; 2 GfK-Umfrage im Auftrag von REWE zum Welt-Vegan-Tag 2023

Ähnliche Beiträge