Burger-Trends im Außer-Haus-Markt
Die Burger-Branche boomt – trotz oder gerade wegen Corona. Denn der Burger eignet sich besonders für das To Go- und auch das Liefergeschäft. Und er lässt sich auf jeden Food Trend adaptieren. Wir zeigen Ihnen die aktuellen Food-Trends der Burger Branche und worauf Sie im Außer-Haus-Geschäft achten sollten.
Aus der Nachbarschaft
Das Konzept der Zutaten, die aus der eignen Region kommen liegt auch bei Burgen im Trend. Denn ein große Mehrheit der Befragten (82%) legt nach einer Forsa-Umfrage, nach eigenen Angaben zufolge, beim Einkaufen Wert darauf, dass ein Produkt aus der eigenen Region kommt. Das Hackfleisch kommt vom Holsteiner Weiderind vom Bauern aus der Nachbarschaft, idealer weise in Bioqualität. Das Burgerbun wird vom lokalen Bäcker aus Sauerteigbrot gebacken und das Gemüse kommt selbstverständlich aus regionalem Bio-Anbau. So z.B. beim Burger-Restaurant Fette Kuh in Köln. Hier stammt das Fleisch für die Burger vom Niederrhein, war niemals gefroren und wird täglich frisch gewolft. Die Kartoffeln für die Pommes kommen vom Vertragsbauern aus der Region und die Saucen werden hausgemacht.
Plant Based
Weltweit versuchen 56% der Verbraucher laut einem Proveg Report mehr pflanzliche Lebensmittel und Getränke zu essen, wodurch alternative Proteine zunehmend zu einem Mainstream-Phänomen werden bzw. geworden sind. Dieser Trend schlägt auch bei den Burgern voll durch. Jede Burgerkette bietet inzwischen seinen pflanzenbasierten Burger an, mal vegan mal vegetarisch. Bei Auguste aus Nürnberg stehen inzwischen vier vegane Burger auf der Speisekarte. Es gibt die Varianten, die auf Gemüse als zentralen Bestandteil setzen, mit Avocado oder Grillgemüse statt Fleischpatty. Und es gibt Burger mit pflanzlichem Patty aus Gemüse oder Linsen.
Fusion: Fernweh-stillende Burger
Da Menschen aufgrund der weltweiten Gesundheitskrise und der Reisebeschränkungen nicht mehr in die Ferne reisen, sehnen sich viele Menschen nach reiseähnlichen Erlebnissen. Hier bieten auch Burger mit Zutaten aus fernen Ländern eine gute Möglichkeit. In dem kleinen Burger Restaurant Shiso in Berlin bereitet ein junges asiatisches Team neun verschiedene Burger frisch zu. Zu den asiatischen Fusion-Burger-Zutaten gehören asiatische Kräuter, süß-sauer eingelegte Pickles, Limonen-Chili-Mayonnaise oder Teriyaki- oder Ingwer-Honig-Sauce. Sie kombinieren damit feinste asiatische Küche mit klassischen Burger-Elementen.
Wohlfühl-Burger: der klassische Cheeseburger
Parallel zu dem Fusion-Trend besinnen sich viele Menschen in stressigen Zeiten auf altbewährtes und bekanntes Essen, das ihnen ein gewisses Maß an Sicherheit und Heimeligkeit gewähren kann. Daher hat der klassische Cheeseburger auch wieder Hochkonjunktur. Die Zutaten dürfen allerdings auch hier ein bisschen aufgepeppt werden. Bei Richie’n Rose in Düsseldorf kommt der Cheeseburger-Liebhaber auf seine Kosten, denn hier kann man aus fünf verschiedenen Käsesorten wählen: Chester, Cheddar, Gruyère, Brie oder Ziegenkäse.
Geliefert, aber nachhaltig
Corona hat den Trend Speisen online zu bestellen noch weiter verstärkt. Wurden Burger bisher eigentlich vor Ort verzehrt oder mitgenommen, haben in der Coronakrise fast alle Burger-Anbieter den Lieferservice für sich entdeckt. McDonalds und Peter Pane liefern Burger in vielen Städten inzwischen sogar durch ihren eigenen Lieferservice. Sonst übernimmt meist Lieferando den Dienst. Natürlich sollte die Verpackung auch nachhaltig sein. McDonalds testet z.B. gerade eine Burger-Verpackung aus dünnem Wickelpapier mit 20 % Grasanteil.
Nachhaltige Burger Verpackungen Burger Lieferanten
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