High Five für Booming Pastrami – Sandwich Rezepte von Andrew Fordyce
Versuchen Sie sich ein Pastrami-Sandwich vorzustellen. Was ist der offensichtliche Unterschied zur Wurststulle? Richtig: schichtweise Belag um Belag und – noch einmal Belag. Ein Anblick, bei dem im Mund sofort eine Sturzflut entsteht.
Der Hype um den Trendaufschnitt mit rumänisch-jiddischem Ursprung hat primär fünf nachhaltige Gründe, die dafür sorgen, dass Pastrami noch lange auf der kulinarischen Publikumshitliste stehen wird.
Pastrami ist die konsequente Fortführung eines Trends, den es bereits seit einigen Jahren gibt. US-Produkte wie Burger, Hot Dogs, Pulled und Smoked Meat waren zwar nie out, erreichen aber einen neuen Höhepunkt durch Premiumisierung. Mit der Pastrami ist das traditionelle US-Fünfer-Gespann komplett. Nicht allein die Qualität der Grundprodukte wird verbessert, sondern auch die Form der Präsentation.
#1: Zart ,,besaitet”
Wie das traditionelle amerikanische Barbeque-Gericht Brisket oder auch das Salted und das Corned Beef wird die originale Pastrami aus der Rinderbrust genommen und bei Niedrigtemperatur gegart.
Das ist das Geheimnis, warum sie so zart ist. Gepökelt, gewürzt und geraucht, ist sie nicht nur lange haltbar, sondern es verleiht ihr die unvergleichliche Geschmacksintensität und Konsistenz. Ein echter Gaumenkitzler!
#2: Für den großen Hunger zum vernünftigen Preis
Wer großen Hunger hat, muss ein Sandwich nicht scheuen – schon gar nicht ein Pastrami-Sandwich. Das ist auch was für richtige Kerle, die satt werden wollen. Neben jeder Menge Pastrami, gibt es vielfältige Zutaten, die das Schichtbrot zu einer vollwertigen Mahlzeit machen. Und der Preis? Der ist durchschnittlich auch nicht höher als die Big Burger aus bekannten Fastfoodketten.
#3: Ein Hauch von nichts mit saftigem Volumen
Wie die ähnlich klingende italienische Kollegin wird Pastrami hauchdünn geschnitten. Doch im Gegensatz zur Salami bleibt es nicht bei ein paar Scheibchen auf dem Brot. Hier wird Scheibe um Scheibe zu einem voluminösen Sandwich-Kunstwerk gestapelt, das vom ersten bis zum letzten Biss fluffig und dabei sehr saftig ist.
#4: Mehr wert
Wir reden hier von einem originalen Pastrami-Sandwich und nicht von einem aus dem Discounter, das mit wenig Belag so tut, als sei es eines. Erinnern Sie sich an Ihre Eingangsimagination? Da erschien sicher ein echtes Pastrami-Brot, das – so wie es sich gehört – hälftig geteilt ist und zeigt, was es hat: lauter gute Sachen und davon viel. Ein Augenschmaus, der ansehnlich ist und sichtbar macht: Das ist mehr Wert.
#5: Das perfekte Pastrami-Sandwich
DAS perfekte Pastrami-Sandwich gibt es nicht. Zumindest nicht, was die Kreation betrifft. Die Variationen dürfen unterschiedlich, müssen aber qualitativ top sein. Andrew Fordyce, Food Trend Scout, Berater und Entwickler, hält es mit seinen goldenen High Five Regeln des Streetfoods und nimmt nicht mehr als fünf Zutaten.
Pastrami Sandwich Rezepte von Andrew Fordyce
Variation 1:
- #1: 150 g Pastrami New York Style (mit Kräutern ummantelt und schärfer als die ursprüngliche American Style Pastrami)
- #2: Graubrot mit hohem Weizenanteil, leicht geröstet
- #3: Amerikanische Gurken-Pickles
- #4: Gereifter Cheddar (echter – kein Schmelzkäse!)
- #5: Sauce: Senf und Meerrettich
Variation 2:
- #1: 150 g Pastrami American Style
- #2: Kräftiges Roggenbrot
- #3: Sauerkraut
- #4: Schweizer Käse
- #5: Russian Dressing (Ketchup, Mayonnaise, Meerrettich, Paprikapulver, Worchestersauce, Schnittlauch)
Andrew Fordyce
Dieser Gastbeitrag stammt von Andrew Fordyce. Der gebürtige Südafrikaner Andrew Fordyce ist mit Streetfood aufgewachsen und liebt internationales Essen. Eine Liebe, die aus ihm, nach der Ausbildung in einem 5-Sterne Hotel einen internationalen Food Service und Retail Experten mit über 25 Jahren Erfahrung gemacht hat.
Heute lebt und arbeitet er teils in London, teils im Frankfurter Raum als Entrepreneur einer Hamburger Produktion, Berater, Food Trend Scout und Fachjournalist.