Regionales Superfood für Bowls, Burger und Sandwiches

Convenience Food

Superfoods sind beliebt und werden deshalb häufig in Smoothies, Salaten, Bowls, auf belegten Brötchen sowie auf dem Burger eingesetzt, um das Gericht gesünder zu machen. Leider kommen sie oft aus weit entfernten Ländern. Dabei gibt es viele heimische Superfoods, die deutlich besser für das Klima sind.

Nährstoffreiche Helden aus der Heimat

Buddha bowl meal with kale, spinach and chard leaves, brown rice, tomato, broccoli, radish, fresh green sprouts and pine nuts. Healthy balanced nutrition. Vegetarian food. Overhead view / snackconnection
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Superfoods sind aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte und der vielen gesundheitlichen Vorteile, die man ihnen nachsagt, sehr beliebt geworden. Diese Lebensmittel enthalten oft eine höhere Konzentration an Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und weiteren Nährstoffen im Vergleich zu anderen Lebensmitteln. Viele Menschen setzen sie ein, um ihre Ernährung zu verbessern und gesünder zu leben. Superfoods wie Açaí, Chia, Goji, Matcha, Quinoa und Avocado wachsen in weit entfernten Ländern, was leider aufgrund der langen Transportwege, dem Anbau in Monokulturen und der damit einhergehenden Rodung von Wäldern nicht sehr nachhaltig ist. Wir zeigen, welche regionalen Früchte und Gemüse mindestens genauso viele Nährstoffe enthalten, deutlich günstiger und zudem auch noch besser fürs Klima sind.

Walnuss statt Avocado:

Salat Apfel Grünkohl
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Avocados aus Mexiko und Mittelamerika sind wegen ihres hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren beliebt. Allerdings weisen Walnüsse aus unserer Region einen höheren Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf und sind zudem lange lagerfähig. Außerdem liefern sie pflanzliches Eiweiß – das macht sie zu einem heimischen Superkraftstoff für den Körper.

Leckere Bowl Rezepte

Leinsamen statt Chiasamen:

Chiasamen bowl
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Wegen des hohen Ballaststoffanteils gelten Chiasamen als Schlankmacher, die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken außerdem entzündungshemmend. Heimische Alternative: Leinsamen, die ebenso viele Ballaststoffe und Eiweiß liefern, aber mehr Omega-3-Fettsäuren. Tipp: Weil sie geringe Mengen an Blausäure enthalten, maximal 45 Gramm pro Tag essen.

Schwarze Johannisbeeren statt Gojibeeren:

Brot Camembert Kresse
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Als wahre Wunderfrucht gelten Gojibeeren, abwehrstärkend durch den hohen Vitamin-C-Gehalt. Doch schwarze Johannisbeeren, die es in Deutschland frisch oder als Saft gibt, enthalten mehr davon und sind auch deutlich preiswerter. Zudem sind die meist getrocknet aus China importierten Gojibeeren häufig mit Pestiziden belastet.

Rotkohl statt Açaí-Beeren:

Burger Rotkohl sandwich
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Vor schädigenden Oxidationsprozessen sollen Açaí-Beeren den Körper schützen. Aber auch Rotkohl und andere heimische blaue und violette Gemüse- und Obstarten wie Rote Beete, blaue Bohnen, Heidelbeeren und blaue Trauben sind reich an Pflanzenfarbstoffen (Anthocyanen) und stehen den exotischen Beeren somit in nichts nach.

 

Champignon Bowl mit Rotkohl

Hirse und Hafer statt Quinoa:

Bowl Getreide
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Vor allem für Veganer ist Quinoa eine attraktive Eiweißquelle. Außerdem enthalten die „Heilsamen der Maya” für ein pflanzliches Lebensmittel viel Eisen und sind frei von Gluten. Die günstige heimische Alternative sind Hafer und Hirse. Sie verfügen ebenfalls über viel wertvolles Eiweiß und reichlich Eisen. Gut zu wissen: Hirse ist wie Quinoa eine glutenfreie Körnerfrucht.

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