Gen Z – Snacks für den Markt von Morgen

Gastro Trends

In Deutschland wird sie noch liebevoll „Klimajugend“ genannt – doch die Gen Z, die in Zukunft den Markt bestimmt, ist viel mehr als das. Denn diese Generation gilt schon heute als eine der kaufkräftigsten der Erde, die hedonistischer und konsumfreudiger als jede Generation vor ihr ist. Doch um die jungen Menschen als loyale Käuferschicht zu gewinnen, müssen sie Gastronome erst einmal von Ihren Produkten überzeugen. Das ist gar nicht so einfach und gelingt nur, wenn sie die Bedürfnisse der Youngsters verstehen und ihr Angebot auf diese Zielgruppe sorgsam zuschneiden.

Gen Z – ein Kurzporträt

Jugendlicher im Dunkeln
© Unsplash

Zur Gen Z zählen alle, die ungefähr zwischen 1995 bis 2015 geboren wurden und zum heutigen Zeitpunkt ca. 5 bis 25 Jahre alt sind. Ihre Vertreter sind mit einer Vielzahl moderner Medien aufgewachsen – allen voran das mobile Internet, das einen grenzenlosen Zugang zu Informationen bietet. Eine besondere Stellung im Alltag der Jugendlichen haben die bildlastigen, sozialen Medien. Ob Instagram, YouTube, Snapchat oder TikTok – hier gilt es, mit einem Schnappschuss oder einem Kurzvideo aufzufallen und Position zu beziehen. Die Kindheit und Jugend dieser Generation ist von den Folgen des Klimawandels geprägt – heiße Sommer, Trockheit und Hochwasser bestimmten die Medienberichterstattung.

Nachhaltigkeit als Bedürfnis

Frau trägt Tablett mit Trauben und Kerzen
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Die Gen Z wächst dadurch mit Klimaforschern auf, die ihr sagen, dass für ihre eigene Zukunft keine Zeit mehr bleibt. Und gerade deshalb wünscht sich diese Generation mehr als alles andere eine Welt, in der sie auch im Alter noch ihren Platz findet. Deswegen bezieht sie Stellung und protestiert weltweit für mehr Klima-und Tierschutz, Menschenrechte, Vielfalt und Gleichstellung. Ihre klare Haltung hat auch Konsequenzen auf ihr Essverhalten: Denn auch bei der Wahl ihrer Food- und Snackartikel wird die Gen Z die Auswirkungen ihres Konsums auf Umwelt und Menschen sorgsam abwägen. Eine Umfrage der Food.Professionals zeigt, dass die jungen Leute beim Außer-Haus-Verzehr schon heute Rohstoffe und Zutaten stärker infrage stellen. Daneben verzichten immer mehr junge Menschen, insbesondere Frauen, auf Fleisch. Vegan und vegetarisch wird in dieser Generation zu einem Lifestyle und zum Ausdruck der eigenen Identität und Wertehaltung. Außerdem treten die Jungen Fleischersatzprodukten offener gegenüber als ihre Vorgängergenerationen.

Gesundheit im Fokus

Burger mit schwarzem Bun und Gemüse in der Hand
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Bei ihren Konsumentscheidungen achtet die Gen Z auf ihr eigenes, körperliches Wohl. So verzichtet sie im Vergleich zu älteren Generationen häufiger auf Zigaretten und Alkohol. Das Verständnis von gesunden Lebensmitteln und Snacks ist dabei weitläufiger als in Vorgängergeneration. Gesundes Essen ist nicht mehr mit Restriktionen verbunden. Vielmehr fallen darunter selbstgemachte Produkte mit Gemüse- und Obstanteilen, bei denen die Gen Z Inhaltsstoffe genau im Blick behält. Laut Umfrage der Food.Professionals gilt ein hausgemachter Burger mit Salat und Gemüse in den Augen der Jugendlichen als gesund.

Transparenz als Schlüssel

Fenster beschrieben Glutenfrei Vegan handgemacht
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Snacks müssen für die Gen Z in Zukunft mehr Mehrwerte für die eigene Gesundheit oder die Umwelt bieten. Funktionale, regionale, saisonale oder pflanzenbasierte Lebensmittel bleiben also weiterhin im Trend. Doch eine reine Produktoptimierung reicht nicht aus, um die Gen Z von eigenen Produkten langfristig zu überzeugen. Der Schlüssel zu dieser Generation liegt nämlich auch in der Produkttransparenz und -kommunikation. Von Unternehmen und Marken erwartet die aufgeklärte Internet-Generation eine bedingungslose Offenheit und Ehrlichkeit über sämtliche Produktbereiche.

Die Inszenierung zählt

Milchshakes mit Obst
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Die Gen Z ist mit bildlastigen, sozialen Medien groß geworden und hat gerade deshalb einen starken Wunsch, herauszustechen. Ihre Vertreter suchen nach einzigartigen Produkten, mit denen sie sich in den sozialen Medien präsentieren können. Die Optik und exotische Darreichung von Lebensmitteln werden darum immer wichtiger. Gastronome müssen Lösungen entwickeln, die auch visuell etwas hermachen und im besten Fall individualisiert werden können, um noch einzigartiger zu werden. Aber nicht nur das: Die Optik ist auch ein ausschlaggebender Faktor, mit dem die Generation auf den Geschmack der Produkte zurückschließt, wie die Umfrage der Food.Professionals zeigt.

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