Snacktrends – Nachhaltiger snacken

Nachhaltigkeit hat im Laufe der Jahre an Bedeutung gewonnen. Den Konsumenten ist wichtig, dass die Produkte regional und damit nachhaltiger sind. Dieser Trend wird sich auch 2022 weiter entwickeln.

Konsumenten achten vermehrt auf Nachhaltigkeitslabel

Bei Snacks und kleinen Mahlzeiten wird heute und in Zukunft immer mehr auf Nachhaltigkeit geachtet. Das bedeutet zum einen, dass die Zutaten regional und saisonal sein müssen, um sowohl lange klimaschädliche Transportwege als auch die Lagerung in Kühlhäusern zu reduzieren. Zum anderen sollten sie aus biologischem Anbau sein, denn für die Mehrheit (82 %) ist es sehr wichtig, dass die Lebensmittel aus ihrer Region kommen und dass das jeweilige Gemüse oder Obst gerade Saison hat (78 %). Daher achten die Konsumenten beim Lebensmittelkauf verstärkt auf Nachhaltigkeitslabel: 68 % haben immer oder meistens das Regionalfenster im Blick, das über die regionale Herkunft eines Produkts informiert. Das Biosiegel ist für 64 % wichtig und damit mehr Befragten als noch im Vorjahr 2020 (50 %) und mehr als die Hälfte (55 %) achtet auf das Tierwohllabel.^1,2 

Beim Klima ist jeder gefordert

Klimaschutz ist inzwischen bei jedem angekommen. So stimmen 90 % der Bevölkerung zu, dass es beim Klimaschutz auf jeden Einzelnen ankommt. Eine deutliche Mehrheit (82 %) fordert dementsprechend auch schnelle und umfassende Maßnahmen gegen den Klimawandel. Das Thema Ernährung spielt auch beim Klimaschutz eine Rolle. So geben 67 % an, klimafreundlich einzukaufen. Dabei wird nicht nur auf die Zutaten geachtet, sondern auch auf eine nachhaltige Verpackung, die recyclebar ist und aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt wird.³

Klimaversprechen

Immer mehr Unternehmen bewerben ihre Marken als klimaneutral, wie es beispielsweise Rewe und Penny mit ihren veganen Eigenmarken machen. Beide Handelsketten gleichen ihre Emissionen des veganen Sortiments über zertifizierte Klima- und Waldschutzprojekte in Peru aus. Auch viele Caterer setzen aus Nachhaltigkeitsgründen auf Klimaneutralität. So kompensiert der Caterer Aveato z. B. seine CO2 Emissionen mit einem Aufforstungsprojekt in Uganda. Taste & Soul liefert klimaneutral Essen aus. Auch hier werden die CO2 Emissionen über zertifizierte Klimaprojekte kompensiert. Zwar ist vielen Konsumenten bewusst, dass sich ihr Verhalten auf die Umwelt auswirkt, doch die überwiegende Mehrheit (68 %) sieht in erster Linie die Industrie in der Verantwortung, mehr für den Klimaschutz zu tun. Daher werden wir in 2022 auch im Snack-Bereich mehr Unternehmen, insbesondere Kantinen und Caterer, sowie Marken sehen, die mit Klimaneutralität werben. Ein weiterer Trend, der sich auch in 2022 fortsetzen wird, ist, die Nachhaltigkeit mit Aktivitäten wie Bäumepflanzen zu unterstützen, wie es der Verbraucher beispielsweise mit dem Kauf eines Schokoriegels der Firma nu machen kann. ^³

Nachhaltige Snacks

Es müssen in 2022 nicht immer Versprechen großartiger Klimaprojekte sein, um das Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit seitens der Konsumenten zu befriedigen. Oft reichte es zunächst aus, Gerichte aus frischen, saisonalen und regionalen Zutaten anzubieten, die überwiegend aus pflanzlichen Produkten bestehen, idealerweise aus biologischem Anbau. Gerade bei Fleisch ist Regionalität dem Konsumenten besonders wichtig. Daher wirbt z. B. Dean und David damit, dass ihr Rindfleisch nur aus dem deutschen Voralpenland kommt. Werden die Gerichte dann noch klimaneutral mit dem Fahrrad geliefert und nachhaltig verpackt, liegen sie 2022 voll im Trend.

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