Die vegane Fast-Food-Szene in London hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt – weg vom Nischenprodukt, hin zu einem vollwertigen gastronomischen Angebot. Ob Burger, Döner, Tacos oder klassische Pies: Inzwischen gibt es eine Vielzahl rein pflanzlicher Konzepte, die sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugen – und damit nicht nur Veganer ansprechen. Für Gastronomen, die ihr Snack- und To-go-Angebot modernisieren oder erweitern möchten, lohnt sich ein Blick auf einige der erfolgreichsten Beispiele aus der britischen Hauptstadt.
Young Vegans Pie Shop – Britisher Klassiker mal vegan
Pies gehören zur britischen Esskultur – Young Vegans hat daraus ein vollständig veganes, markenfähiges Streetfood-Konzept entwickelt. Gefüllt mit Soja- oder Bohnenproteinen, kombiniert mit herzhaften Saucen und cremigem Kartoffelstampf, bieten die Pies ein deftiges Geschmackserlebnis ganz ohne tierische Zutaten. Ergänzt wird das Sortiment durch süße, ebenfalls vegane Desserts wie Peanut-Butter-Mud-Pies. Standort: Camden Market – ein idealer Platz für Sichtbarkeit und Laufkundschaft.
Temple of Seitan – Seitan als Fleischersatz
Temple of Seitan gehört zu den Vorreitern im Bereich „veganes Fried Chicken“. Das Unternehmen verarbeitet Seitan zu knusprigen „Chicken“-Stücken, Sandwiches oder Popcorn-Bites – geschmacklich und optisch nah am tierischen Original. Ergänzt wird das Angebot durch klassische Beilagen wie Mac & Cheese. Die Zielgruppe reicht von vegan lebenden Menschen bis hin zu neugierigen Flexitariern, die neue Geschmackserlebnisse suchen.
Club Mexicana – Pflanzlich, bunt und mexikanisch
Club Mexicana hat gezeigt, wie sich pflanzenbasierte Küche erfolgreich mit internationalem Streetfood verbinden lässt. Auf den Speisekarten stehen Tacos mit mariniertem Tofu oder Jackfruit, Nachos mit veganem Käse und würzige Burritos. Die farbenfrohe, Instagram-taugliche Präsentation trifft den Zeitgeist – und liefert Impulse für neue Snackangebote mit internationalem Flair.
Biff’s – „Dirty Vegan Junk Food“ mit Jackfruit
Das Konzept von Biff’s setzt auf Authentizität und Geschmack: Burger und frittierte „Wingz“ basieren auf Jackfruit, die mariniert und doppelt frittiert wird. Das Ergebnis ist ein saftiges, fleischähnliches Produkt, das sich hervorragend für Fast-Food-Konzepte eignet. Vermarktet wird unter dem Slogan „Filthy AF Vegan Junk Food“ – provokant, aber wirkungsvoll. Die Marke kooperiert mit BrewDog und ist dadurch auch im Gastro-Umfeld präsent.
What the Pitta! – Veganer Döner als Erfolgskonzept
What the Pitta! zeigt, dass auch klassische Fast-Food-Konzepte wie Döner auf pflanzlicher Basis funktionieren. Statt Fleisch kommt gewürztes Sojagranulat zum Einsatz, serviert in traditionellem Brot mit Hummus, frischem Salat und veganen Soßen. Der Fokus liegt auf Frische, Authentizität und einem vertrauten Geschmackserlebnis – ideal für Bäckereien oder Imbissbetriebe mit hohem To-go-Anteil.