Studie: Snacking wird für Berufstätige immer wichtiger
Gutes Essen entscheidet über Leistung und Wohlbefinden. Vor allem bei der Arbeit. Doch viele Berufstätige greifen zu ungesunden Snacks, wie Eurest anhand der Studie „Global Eating at Work Survey 2023“ zeigt.
Snacks werden in der Arbeitswelt immer relevanter
Ob Schokoriegel, Nüsse oder Obst: Die Berufstätigen in Deutschland essen während der Arbeitszeit durchschnittlich 1,6 Snacks pro Tag. Dabei greifen die jüngere Generationen häufiger zu Zwischenmahlzeiten als die Älteren. Während die Generation Z 2,6 Mal snackt, nehmen die Baby-Boomer nur einen einzigen Snack pro Tag zu sich. „Snacks am Arbeitsplatz werden immer beliebter und werden auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen“, erklärt Robert Pollner, Geschäftsführer von Eurest Deutschland. Doch laut eigener Umfrage isst aktuell nur jeder dritte Berufstätige (36%) eine gesunde Zwischenmahlzeit wie einen Apfel oder einen Joghurt. 24% greifen zu ungesunden Varianten wie Schokolade. Das ist für den beruflichen Alltag ein Problem. Denn Süßigkeiten wirken sich negativ auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter aus. Gesunde Snacks dagegen versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen und heben die Laune und Leistung.
Betriebsrestaurant als Lösung für gesundes Snacking
Eine Lösung für mehr gesunde Snacks kann laut Robert Pollner ein Betriebsrestaurant sein: „In der Betriebsverpflegung kann man Mitarbeiter für das Thema bewusste Ernährung sensibilisieren und ihnen leckere und gesunde Zwischenmahlzeiten anbieten.“ Aktuell bringen sich die meisten Deutschen ihre Snacks von zu Hause mit (4%). 13% kaufen sie sich während der Pause in Supermärkten und Convenience Stores. Und nur 5% versorgen sich mit Zwischenmahlzeiten aus einem Betriebsrestaurant.
Fleisch als Mahlzeit – eine Generationenfrage
Fleisch als Mahlzeit oder nicht – das ist anscheinend eine Generationenfrage, wie die Studie auch zeigt. „Ältere Generationen sehen Fleisch als unverzichtbaren Bestandteil jeder Mahlzeit“, weiß Robert Pollner. Jüngere Arbeitnehmer hingegen erwarten, dass Fleisch als Extra zu einer pflanzlichen Mahlzeit angeboten wird. Bei der Umfrage der Compass Group gaben 25% der Deutschen an, dass sie gerne vegane Gerichte essen. 33% verzehren gerne vegetarische Gerichte. Auffällig: Tierische Produkte bevorzugen die Deutschen vor allem, wenn es um die Aufnahme von Proteinen geht. Dann essen 92% der Befragten am liebsten Kuhmilchprodukte wie Joghurt und Käse. Dicht gefolgt von Eiern (91%) und Hühnchen oder Pute (88%).
Zu Hause war einmal – Arbeitnehmer frühstücken öfter auswärts
Der Außer-Haus-Markt gewinnt für das Frühstück an Bedeutung. „Vor der Corona-Pandemie wurde zumindest die erste Mahlzeit des Tages zu Hause eingenommen. Jetzt holen sich die meisten Deutschen ihr Frühstück auch unterwegs“, weiß Robert Pollner. Dabei gibt es laut der Studie große Unterschiede zwischen den Generationen. Bei der Gen Z isst fast jeder sein Frühstück auf Arbeit oder dem Weg dorthin. Dagegen frühstücken 64% der Baby Boomer weiterhin zu Hause. Auch hier kann ein gutes Frühstücksangebot am Arbeitsplatz die nötige Energie für den Tag liefern. Obendrein sparen Mitarbeiter Zeit. Eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Über die Studie
Die Compass Group, Muttergesellschaft der Eurest, ließ für die „Global Eating at Work Survey 2023“ von Mitte November bis Anfang Dezember 2022 35.000 Erwerbstätige in 26 Ländern befragen – darunter 1.945 Personen in Deutschland.
Demografische Entwicklung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter nach Generationen:
- Generation Z – geboren zwischen 1996-2010
- Millennials – geboren zwischen 1981-1995
- Generation X – geboren zwischen 1966-1980
- Baby-Boomer – geboren zwischen 1946-1965