Durch Müllvermeidung Ressourcen schonen

Gastro Verpackung

Etwa 80 Kilogramm Lebensmittel werden pro Jahr und Kopf in Deutschland verschwendet und landen als Müll in der Tonne. Beim Verpackungsmüll sind es sogar 220 Kilogramm, die jeder Deutsche jährlich den Halden beisteuert*. Dass die Umwelt dadurch Übergebühr belastet wird, wird immer bekannter. Dadurch achten Konsumenten verstärkt auf nachhaltige Verpackungen und Abfallvermeidung. Eine Entwicklung, der auch die Gastronomie und Industrie vermehrt begegnet.

Höheres Bewusstsein = schlechtes Gewissen

© Fotolia, Richard Carey

Das Bewusstsein der Konsumenten wächst – und damit wird auch das schlechte Gewissen stärker. Andere Menschen hungern, während hier Essen in Massen verschwendet wird. Die Meere ersticken im Müll. Zudem wird durch das hohe Maß an oftmals vermeidbarem Abfall auch die darin steckende menschliche Arbeitskraft verschwendet. 87 Prozent der Frauen und 76 Prozent der Männer haben hierdurch ethische Bedenken.* Hiermit geht auch eine hohe Bereitschaft einher, Verpackungsabfall und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Entsprechende Angebote werden daher zunehmend genutzt und das Konsumentenverhalten ändert sich. Die Frage ist also nicht mehr, ob Sie auf die Entwicklung der Abfallvermeidung reagieren sollten sondern nur noch, wie sie diese bewerkstelligen.

Coffee To Go: Alternativen zu Wegewerfbechern

Ein to go Kaffeebecher auf einem dunklen Holzhintergrund. Neben dem Becher sind Kaffeebohnen zu sehen.
© Fotolia, 279photo

Immer häufiger steht der große Verbrauch an To Go Bechern in Diskussion, denn Jährlich werden ca. 6,5 Milliarden Einwegbecher in Deutschland aufgrund des Kaffeegenusses To Go weggeworfen. Die Gesellschaft stärkt ihr Bewusstsein der Umwelt gegenüber und möchte auch beim Lieblingsbäcker eine Veränderung sehen. Den Kundenwunsch nach mehr Nachhaltigkeit nachzukommen, stellt keine Schwierigkeit dar. Viele Hersteller bieten bereits eine Vielzahl an umweltfreundlichen To Go Bechern an. Dabei werden verschiedenste Materialien, wie zum Beispiel Kraftkarton oder Bagasse genutzt. Für die Deklaration „100 % recycelbar“ verzichten einige Hersteller zusätzlich auf die Plastikbeschichtung auf der Innenseite des to go Bechers. Auch eine Einführung von Mehrweg Kaffeebechern, mit oder ohne Refill-System, kann eine Möglichkeit darstellen den Nachhaltigkeitsgedanken zu erfüllen.

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Nachhaltige Verpackungen und verpackungsfreie Produkte

Noch stecken einige Varianten zur Vermeidung unnötiger Abfälle und Verpackungsmüll in den Kinderschuhen – aber es gibt sie bereits:

Essbare Schalen

Verpackungen aus Palmenblättern

Verpackung aus Bagasse

Zuckerrohrschalen

Praktische Tipps zur Abfallvermeidung

  1. Sinnvolle Planung: Wird ein Produkt regelmäßig in größeren Mengen entsorgt oder fällt immer wieder viel Speiseabfall an? Dann sollte die Planung angepasst werden. Hier spielen kurz- und langfristige Erfahrungswerte eine entscheidende Rolle. Sinnvoll ist es auch, das Personal mit einzubeziehen und damit den Erfahrungsschatz zu vergrößern.
  2. Mut zur Lücke: Eine durchdachte Verkleinerung des Sortiments kann dabei helfen, die Lagerhaltung zu vereinfachen und Überschuss zu vermeiden. Kunden reagieren darauf häufig nicht wie erwartet negativ, sondern können sich einfacher entscheiden.
  3. Kleinere Portionen und kleinere Teller: Wenn “das Auge größer als der Magen ist” wird der Teller schnell überladen. Das führt unweigerlich zu vermeidbarem Abfall. Kleinere Portionen und kleinere Teller dafür aber das Angebot eines kostenlosen Nachschlags können dieses Problem charmant lösen.
  4. Reste mitnehmen: Wenn von der Mahlzeit etwas übrig bleibt, möchten viele Gäste die Reste nicht mitnehmen. Der einfache Satz “Wir packen es Ihnen ein” oder auch gut sichtbar beworbene Boxen zum Mitnehmen können eine Lösung sein.

Nachhaltige To Go Verpackungen –  Snacks umweltfreundlich verpackt!

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*Quelle: Befragung Bundesumweltamt – Umweltbewusstsein in Deutschland 2016