Spanien bietet Inspiration für das Geschäft mit süßen Snacks. In Spanien greift man zu süßen Snacks, wenn es morgens schnell gehen muss. Zum Frühstück essen viele Spanier auf dem Weg zur Arbeit gerne etwas Süßes. Nach der Siesta sind süße Snacks wie Krapfen, Teigtaschen oder frittierte Milch ein Muss.
Buñuelos – Die spanischen Krapfen
Die goldbraunen, knusprig frittierten Buñuelos sind eine original spanische Kreation, die sich international zu einer beliebten Leckerei entwickelt hat. In ihrer einfachsten Form werden sie aus einem Teig aus Milch, Eiern, Butter und Mehl hergestellt, zu Kugeln geformt und frittiert. Mittlerweile gibt es zahlreiche Varianten dieser kleinen runden Snacks. In Kolumbien wird geriebener Käse unter den Teig gemischt. Die Buñuelos werden mit cremigen Desserts serviert. In Mexiko werden Buñuelos mit Anis aromatisiert, flach gebacken und mit Zucker bestreut oder mit Honig beträufelt. Traditionell werden sie in der Weihnachtszeit gebacken und gegessen. Heute findet man Buñuelos das ganze Jahr über in vielen Restaurants und Bars.
Leche frita – Ein Snack der für Skepsis sorgt
Frittierte Milch stößt oft auf Skepsis, da nicht nur die Vorstellung, Milch in eine feste Form zu bringen und dann zu frittieren, sondern auch die Textur des Snacks Augenrollen hervorruft. Dabei ist der süße Snack bei den Spaniern schon lange beliebt. Leche frita ist ein spanisches Dessert, das aus einem süßen, festen Milchpudding besteht, der von einer knusprigen, frittierten Hülle aus Eiern und Mehl umhüllt wird. Die Süßspeise wird mit Zimt gewürzt. Leche frita kann kalt, bei Zimmertemperatur oder heiß, am besten mit einer Kugel Eis, serviert werden.
Tarta de Santiago – Mandelkuchen mit Geschichte
Die Tarta de Santiago stammt aus Galicien, insbesondere aus der Stadt Santiago de Compostela, wo der Jakobsweg endet. Es handelt sich um einen sehr feuchten Mandelkuchen. Traditionell wird der Kuchen mit einem Jakobskreuz aus Puderzucker verziert. Die Tarta de Santiago wird besonders gerne nach der Mittagspause im Kreise der Familie gegessen.
Chocolate con Churros – weltweit beliebtes spanisches Street Food
Churros sind ein Fettgebäck. Die länglichen Krapfen mit sternförmigem Querschnitt werden aus Brandteig, bestehend aus Wasser und/oder Milch, Mehl, Butter und Eiern, zubereitet, in heißem Öl frittiert und mit Zucker bestreut. Churros sind weltweit sehr beliebt. Herkömmlich kommen die Churros aber aus Spanien. Dort werden sie häufig als Chocolate con Churros, Churros mit geschmolzener Schokolade serviert. In Spanien werden sie häufig am Wochenende zum Frühstück gegessen.
Torrijas – French Toast auf Spanisch
Torrijas sind mit Zimt gewürzte Brotscheiben, die frittiert und als Snack serviert werden. Es gibt sie in drei traditionellen Geschmacksrichtungen: Milch und Zimt, Wein und Sirup oder mit Honig getränkt. Eher ungewöhnlich sind Torrijas mit Schokolade überzogen. In Spanien findet man diese leckeren Snacks aus geröstetem Brot allerdings nur in der Osterzeit. Im März und April sind die Schaufenster und Dessertkarten von Konditoreien, Cafés und Restaurants voll mit Torrijas, dem traditionellen spanischen Osterdessert.
Miguelitos – kleines Blätterteig-Gebäck
Etwas größer als eine Streichholzschachtel sind diese hohen, luftigen Teigquadrate mit Schokoladen- oder Cremefüllung. Miguelitos bestehen aus mehreren Schichten dünnem Teig und sind mit Schokoladenganache oder Creme gefüllt. Oft haben sie einen Zitronengeschmack, da der Creme Zitronenschale hinzugefügt wird. Eine köstliche süße Zwischenmahlzeit zu einer Tasse Kaffee, Kakao oder Tee.