Andrews „Five Bites“: Vegane Bowls für den Veganuary

Convenience Food

Der Food Experte Andrew Fordyce ist gebürtiger Südafrikaner und mit der Diversität der südafrikanischen Küche, dem Streetfood und den Stadtmärkten aufgewachsen. In seiner, für snackconnection exklusiven, Kolumne ,Five Bites” teilt er sein Wissen zu wichtigen Trends und Food Themen. Dieses mal geht es um das Trend-Gericht: Die Bowl.

Vegane Bowls sind ideal, um die Speisekarte im veganen Januar, dem Veganuary zu bereichern. Gesunder Augenschmaus – so könnte die Kurzdefinition für ein Bowl-Gericht lauten. Was sich ansehnlich getrennt, farblich abgestimmt und in Häppchen geschnitten in einer Schüssel vereint, sind Superfoods, Proteine, vollwertige Kohlenhydrate, gesunde Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Der Bowl-Trend kam mit der Clean-Eating-Bewegung in den USA auf: Du isst, was du siehst und bereitest es im Schüsselchen ohne Topf und Pfanne selbst zu.

Ganz so streng werden die Bowl-Regeln nicht mehr genommen. Geblieben ist, das Auge isst mit und grundsätzlich gesund sollte es auch sein. Das macht den Weg frei für tolle Bowl-Kreationen – gerade für vegane Varianten.

1st Bite: Der Klassiker – Poké

Poke Bowl
© Masande

Der Begriff Poké kommt aus dem Hawaiianischen, bedeutet „klein- bzw. in Stücke schneiden“ und ist damit quasi Bowl-immanent. Bei  Poké poppt vor dem geistigen Auge marinierter frischer Fisch auf. Ein veganes No-Go, das aber ganz leicht ersetzt werden kann und zwar ohne auf Saitan und Tofu zurückzugreifen. Statt dessen nehme man Wassermelone, die im Ofen gebacken wird, um das Wasser zu entziehen. Dann in Algensauce, Knoblauch, Sesamöl und Chili marinieren und schon ist der Fake-Thunfisch geschaffen.

2nd Bite: Salat – Buddah Bowl

Salat Bowl
© Masande

Am Salatblättchen knabbern macht nicht wirklich satt und damit auch nicht glücklich. Wer Buddha-Figuren kennt, kennt auch die zwei signifikanten Merkmale: den Kugelbauch und das wohlgefällige Lächeln, das irgendwie in Zusammenhang mit dem Bäuchlein zu stehen scheint. Darum gehören in eine gute Salat-Bowl Kohlenhydrate und Fett. Daher liegen neben dem bunten Gartengrün beispielsweise auch (asiatische) Nudeln und Kichererbsen. Avocado gestückelt oder im Dressing, das separat abgepackt ist, peppt den Fettgehalt auf.

3rd Bite: Soup is goooood

Bowl Hot snack Andrew Five Bites snackconnection
© Masande

Suppe geht immer – sogar bei größter Hitze. In Thailand gehört sie zu den Grundnahrungsmitteln. Logisch, da sie den Elektrolythaushalt stabilisiert. Darum ist in jeder asiatischen Suppe auch immer etwas Zucker. Die klassischen asiatischen Suppenküchen funktionieren nach dem umgedrehten Prinzip der Suppen-Bowl-Kultur. Die Zutaten werden individuell zusammengestellt und in einem Sieb in der Brühe gekocht. Bei der Bowl werden Zutaten nach Gusto in der Schüssel angerichtet und dann mit Brühe übergossen. Für die vegane Suppenschüssel dürfen Nudeln für die Kohlenhydrate wiederum nicht fehlen.

4th Bite: Die Frühstücksbowl

Frühstücks Bowl
© Masande

Eine vegane Frühstücksbowl ist der beste Start in den Tag. Gesünder geht gar nicht. Man nehme ganze Nüsse, Superfruits wie Heidelbeeren, Bananenscheiben, Haferflocken und gießt das Ganze mit goldener Milch auf – natürlich ganz vegan mit beispielsweise Mandelmilch. Alle Zutaten sollte man am besten schon einen Tag zuvor mit etwas Kokosfett, Kurkuma, Pfeffer, Zimt und Agavensirup ansetzten.

5th Bite: Curry & Rice

Curry-Bowl-Masande
© Masande

Asiatische Gerichte werden traditionell sehr oft in einer Bowl serviert. Ein Kichererbsenbasiertes Jalfreezi-Curry mit viel Geüse, daneben Klebereis und on top Koriander und Chiliflakes. Wer sich asiatischen Gepflogenheiten anpassen mag, kann damit sogar den Tag beginnen und hat so eine gute Energiebasis.

Über Andrew Fordyce

Andrew Fordyce Potrait
© Food Trend Tours

Andrew Fordyce gehört zu den führenden Food Service Experten in Deutschland. Für ihn als Südafrikaner und Genussmenschen gab es keine andere Berufsalternative. Aufgewachsen mit Streetfood und Stadtmärkten, reich an Gewürzen und Genießbarem, wie kaum sonstwo, war er schon als Kind Kenner in Sachen Genuss. Seine zweite Leidenschaft ist Wissen und das teilt er, wie vieles andere auch, gerne. Seinen Wissens-Fundus hat er sich als Food-Macher und EATrepreneur, Manager im internationalen Foodkonzern und als FoodTrendScout erarbeitet.

Ähnliche Beiträge