Wer Abseits der Internorga-Messehallen Inspiration und neue Ideen sucht, taucht in die Gastrovielfalt Hamburgs ein. Dafür lohnt ein Gang durch die angesagten Viertel Hamburgs, so wie der Stadtteil Winterhude rund um den Mühlenkamp. Hier drängen sich dicht an dicht angesagte Cafes, Bars, Bistros und Restaurants und laden zum Verweilen oder Mitnehmen ein. Viele davon sind Mono-Konzepte und bieten für jeden Geschmack die richtige Mahlzeit, von Bowl bis Burger. Snackexperte Tobias Schultheis, Inhaber von snackconnection, kennt sich in dem Viertel aus und gibt ein paar Tipps für einen interessanten Einblick in die Gastroszene Hamburgs, wenn es um die kleine, schnelle Mahlzeit geht.
Winterhude – Stadtteil mit hoher Gastrodichte
Im Stadtteil Winterhude auf der Ostseite der Alster tummeln sich auf kleinem Raum unzählige Gastrokonzepte, vorwiegend kleine Monokonzepte. Angesagte Bistros, Restaurants, die sich auf die schnelle Mittagspause, den kleinen Snack zwischendurch und Food to go spezialisiert haben. Man bräuchte Tage, um alle Konzepte rund um den Mühlenkamp zu entdecken und auszuprobieren. Wer etwas Zeit hat, kann hier auf ein paar Hundert Metern zu Fuß etliche interessante Gastro-Konzepte entdecken und sich inspirieren lassen oder auch einfach nur genießen.
Junge Bäckerei – Von klassisch bis vegan
Wer morgens vor der Internorga noch ein schnelles Frühstück auf die Hand will, geht zum Junge Bäcker. Junge ist mit seinen etwa 60 Standorten allein in Hamburg eine Institution und macht vieles richtig im Geschäft mit Backwaren-Snacks. Neben den klassischen süßen Teilchen gibt es belegte Brote, von klassisch bis vegan. So z.B. das Stübi – eine vegane-Laugenstange mit Aufstrich auf Mandelbasis und einem reichlichen Topping aus zweierlei Möhren und Radieschen. Nachhaltigkeit wird bei Junge groß geschrieben – Norddeutsch mit Laib und Seele, denn die meisten Produkte kommen aus der Region. Den Kaffee to go gibt es im Faircup Mehrweg-Becher. Wer sichergehen möchte, dass es schnell geht kann online vorbestellen und sein Frühstück to go dann ohne Schlange stehen mitnehmen oder vor Ort in netter Atmosphäre genießen. Beide Locations in unmittelbarer Nähe zueinander bieten viele gemütliche Sitzbereiche, eine sogar mit Lounge-Kissen im Schaufenster im 1. Stock. Hier lässt sich beim Snack das Treiben beobachten.
Paledo – gesundheitsbewusstes Essen
Gesundheitsbewusste und Anhänger der Paleo oder Low Carb Ernährung sollen im Paledo nebenan Halt machen. Hier gibt es diverse süße Frühstücksbowls, von der veganen Acai-Bowl über die Overnight-Oat-Bowl bis zur veganen Pancake Bowl. Die Bowls sind den ganzen Tag erhältlich. Das Avocado- oder Hummus-Brot darf aktuell selbstverständlich nicht auf der Speisekarte fehlen. Alle Brote gibt es auch glutenfrei und mit diversen Toppings, von Omelette bis Räucherlachs. Mittags geht es weiter mit einer Hummus & Quinoa oder Superfood-Bowl. Auch hier ist alles frisch, regional und natürlich für eine bewusstere und gesündere Lebensweise.
Bowls mit Aussicht
Wer nur eine Bowl möchte, hat gleich zwei Alternativen am Mühlenkamp. Bei schönem Wetter lohnt sich das Kailua Poké direkt am Fähranleger Mühlenkamp. Hier kann man direkt am Wasser in der Sonne sitzen und eine leckere Bowl mit frischem Fisch, Hühnchen oder Tofu essen. Wer nicht los kommt aus den Liegestühlen oder einen Sundowner drinnen wie draußen genießen möchte, nimmt einen Drink von der Monkey Bar an gleicher Stelle.
Vegane Vietnamesische Tapas
Das An Vegan House serviert vegane, vietnamesische Gerichte im Tapas-Style. Am besten bestellt man verschiedene Super-Bowls zum Teilen. Die Gerichte, wie frische Sommerrollen, Banh Bao mit herzhaftem Soja-Patty und Mango, knackiges, gedämpftes Gemüse oder Wan Tans mit einer Füllung aus würzigem Tofu und Pilzen kommen in kleinen Schüsseln, sodass alle probieren können! Wer nicht gerne teilt, kann auch eine große Bowl als Hauptgericht bestellen, hier kann man zwischen fünf Gerichten wie einer Udon Nudel-Bowl oder einer Reisnudelsuppe wählen.
Wildfleisch-Burger
Ein besonders nachhaltiges Burger-Konzept bietet das Edelsatt. Hier werden Burger und Currywurst aus Wildfleisch angeboten. Weg von der Massentierhaltung hin zur natürlichen Ressource Wildfleisch – das ist die Devise im Edelsatt. Wer es richtig edel mag, probiert den Wild-Trüffel-Burger mit gehobelten schwarzen Trüffeln. Dazu gibt es Salate wie die Superfood-Bowl. Jede Menge weitere hippe better Burger Läden liegen in unmittelbarer Nähe, wie das angesagte Dulf’s Burger, Hensel Burger oder das etablierte Peter Pane.
Süße Verführung
Soll es zum Abschluss noch etwas Süßes sein? Beim Cheesecake Heaven kann man allerlei Käsekuchenvarianten ausprobieren. Hier gibt das junge Team dem Klassiker Käsekuchen ein neues Gesicht. Wie wäre es mit einem Brownie-, Maracuja- oder Salted-Caramel-Cheesecake? Die besonders nachmittags oft lange Schlange vor der Tür signalisiert: Nimm mich mit!
Viel Spaß beim Entdecken!
