Lebensmittelverschwendung bewusst reduzieren
Lebensmittelverschwendung ist ein Thema, das von Jahr zu Jahr immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht. Konsumenten möchten aus Nachhaltigkeitsgründen Lebensmittelverschwendung vermeiden und erwarten dies auch von der Gastronomie, in der laut “Zu gut für die Tonne” 14% der Lebensmittelabfälle verursacht werden. Wir haben die wichtigsten Tipps zur Abfallvermeidung in der Snack-Gastronomie zusammengestellt.
Konsumenten möchten Lebensmittelverschwendung vermeiden
Etwa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr in Deutschland im Müll. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Thünen-Institut und der Universität Stuttgart. Durchschnittlich werfen private Haushalte pro Kopf und Jahr rund 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Da das Bewusstsein der Konsumenten für mehr Nachhaltigkeit wächst, wächst auch der Wunsch Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Laut dem BMLE Ernährungsreport 2021 meint die Mehrheit der Befragten: Die weltweite Ernährung kann vor allem durch eine Reduzierung von Lebensmittelabfällen (91 %) gesichert werden.
Spenden statt wegwerfen
Um gegen die Lebensmittelverschwendung anzugehen, gibt es verschiedenen Initiativen für Gastronomen und Einzelhändlern, wie Too good to go, oder ResQ, die via App funktionieren. Über eine Karte in der App wird dem Abnehmer angezeigt, welches Restaurant in der Nähe Lebensmittel abzugeben hat, die er sich nach Ladenschluss abholen kann. So können am Ende des Tages übrig gebliebene Lebensmittel weiterverkauft oder gespendet werden.
Neue Menüs durch Resteverwertung
Bleiben Lebensmittelreste über, können damit neue Gerichte kreiert werden, die am selben Abend oder am nächsten Tag angeboten werden können. Die Lebensmittelreste dafür können in Vakuumbeuteln, in Siegelschalen im Tiefkühler oder mit einer Sarogold-Folie frisch gehalten und gelagert werden. Sandwiches und Wraps eigen sich gut, um Gemüse, Käse und Soßen zu verwehrten. Auch der Belag auf einem Pizzateig kann aus dem übriggebliebenen Gemüse, Fleisch, Käse und Soßen gezaubert werden. Um Lebensmittel wie Kartoffeln und Reis zu verwerten, eignen sich Restepfannen, Currys oder Bowls an. Kuchen und Kekse lassen sich in ein neues Dessert verwandeln. Die Reste z.B. werden zerkleinert und mit Obst und Joghurt oder Mascarponecreme in einem Dessertglas geschichtet.
Rezeptideen, um Lebensmittelreste zu verwerten:
Salatpizza Gemüsewrap mit Käse
Kleine Portionsgrößen, weniger Speisereste
Kinderspeisekarten und Gerichte auf den sogenannten Seniorentellern werden immer häufiger angeboten. Dabei ist die Menge der Speisen kleiner als die normalen Portionen, da sie an das Essverhalten der jeweiligen Zielgruppe angepasst ist und so weniger Speisereste am Ende des Tages in die Tonne gelangen. Bowl, Curries und Salate, die frisch für den Kunden abgefüllt werden bieten eine ideale Möglichkeit auf individuelle Portionsgrößen einzugehen.
Happy Hour für die Snacks
Oft werden Speisen und Getränke in einem bestimmten Zeitraum des Tages für einen günstigeren Preis angeboten. Die Happy Hour bietet sich auch dafür an, um Speisen und kleine Snacks, die am Ende des Tages übrigbleiben, günstiger für die Kunden anzubieten. Dies kann für Kunden einen Anreiz schaffen gleich eine Mahlzeit für die ganze Familie mitzunehmen, anstatt selber zu kochen.
Reste genießen mit To Go Verpackungen
Wer kennt es nicht? Man geht mit leerem Magen in ein Restaurant und die Lust auf das Essen ist oft größer als der Hunger selbst. Die Reste müssen dann in die Tonne. Dabei wäre es doch einfacher sich die Reste einpacken zu lassen, oder nicht? Zum Einpacken eignen sich nachhaltige und recycelbare To Go Verpackungen, wie Menüschalen aus Bagasse können den Gästen nach dem Essen angeboten werden, um die übriggebliebenen Speisen einzupacken.