Wie Corona das Ess- und Snackverhalten verändern wird

Gastro Trends

Eine weltweite Studie von ADM OutsideVoice℠  und sowie das Covid-Verbrauchertracking von Mintel zeigen, wie sich das Essverhalten durch Corona verändern wird. Wir beleuchten die wichtigsten Entwicklungen und zeigen welche zukünftigen Snacktrends dadurch verstärkt werden.

Snacks zur Stärkung des Immunsystems

© Pixabay

Weltweit geben 57% der Verbraucher an, sich infolge von COVID-19 mehr Sorgen um ihre Immunität zu machen. Produkte, die Probiotika, Präbiotika und Postbiotika enthalten, können dem Mikrobiom zugute kommen und gewinnen auf dem Markt bereits an Dynamik. Damit werden Snacks mit Jogurt, Kefir oder auch Buttermilch, die Probiotika enthalten, aber auch kleine Mahlzeiten, die fermentierte Zutaten enthalten, wie z.B. Sauerkraut, an Bedeutung zunehmen.

Pflanzenbasiert wird Mainstream

Vegetarischer Burger mit Roter Beete
© Adobe Stock

In Deutschland geben 80% der Verbraucher an, dass sie wahrscheinlich auch nach COVID-19 weiterhin Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis essen werden. Die Kaufgründe dafür sind Gesundheit und Sicherheit. Daher werden Snacks auf pflanzlicher Basis wie Burger mit Fleischersatz oder belegte Brote mit veganem Aufstrich und Gemüse weiterhin auf Erfolgskurs sein.

Gewichtsmanagement wird wichtiger

Salat_Food-Bowl-Kichererbsen-BUchweuzen
© Adpic

Die Folgen der Pandemie für Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen lassen Gewichtsmanagement in einem neuen Licht erscheinen. 51% der Verbraucher geben an, dass sie sich Sorgen machen, während der Pandemie weniger aktiv zu sein oder an Gewicht zuzunehmen. Diese Sorge wird wahrscheinlich die Nachfrage nach funktionellen Lösungen erhöhen, die eine gesunde Gewichtskontrolle unterstützen, wie z.B. Snacks, die Diäten wie Low Carb, Paleo oder Keto unterstützen.

Balance zwischen Wohlbefinden und gesunder Ernährung

Tartletts mit Beeren
© BVEO

Die schwierigen Umstände, die sich aus COVID-19 ergeben, haben die Angst- und Stressgefühle verstärkt. Die Menschen suchen nach neuen Wegen, um ihr psychisches Wohlbefinden in diesen stressigen Zeiten zu verbessern, u.a. indem sie sich selbst die Erlaubnis erteilen Speisen zu genießen, die Sie belohnen und verwöhnen. Sie bemühen sich aber gleichzeitig, um ein sorgfältiges Gesamtgleichgewicht von Genuss und guter Ernährung. Lebensmittel und Getränke, die die Stimmung heben, Energie erhalten und Stress abbauen sollen, werden in den kommenden Monaten und Jahren an Beliebtheit gewinnen. Daher werden süße Snacks als kleine Belohnung für zwischendurch wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Da diese allerdings in gewissen Maße gesund sein sollen, werden sich vor allen Dingen Snacks mit Früchten als Bestandteil stärker wachsen. Dazu gehören zum Beispiel Smoothies oder Backwarenteilchen mit Obst.

Lieferservice und Take away statt Besuch im Restaurant

© Pexels

Dem neuesten COVID-Verbrauchertracker des Marktforschungsunternehmens Mintel zufolge fühlen sich 43 %  der Deutschen beim Gedanken an den Besuch des Innenbereichs eines Restaurants oder einer Bar unwohl. Bei Gastgewerben mit Außenbereich sieht dies etwas optimistischer aus: unwohl fühlen sich dort nur 26 %. Damit wird insbesondere in der kalten Jahreszeit das Liefergeschäft und der Take-Away Service weiterhin zunehmen.  Zwar ist es laut Mintel eher die jüngere Altersgruppe zwischen 16-34 Jahren, die einen Lieferservice vorzieht. Aber da bei den Älteren ein höhere Besorgnis vor der Ansteckung mit Covid-19 besteht, wird auch die ältere Altersgruppe vermehrt auf Lieferservice zurückgreifen.

Ähnliche Beiträge: