TO-GO-TREND: Schnelle Mahlzeit bietet große Chancen

Gastro Trends

Die Konsumgewohnheiten verändern sich. Insbesondere die Mahlzeitenmuster vergangener Zeiten lösen sich auf. Der schnelle Snack unterwegs ist beliebt und entwickelt sich für viele Kunden zu einer wertigen Zwischenmahlzeit – immer häufiger ist er der vollwertige Ersatz für ein Mittagessen. Insbesondere jüngere Altersklassen greifen häufiger auf das wachsende Snack-Angebot zurück und heben sich in ihren Konsum und Verzehrgewohnheiten von älteren Generationen ab. Dies bestätigt die Consumer-Studie aus dem „Snack-Barometer 2018“ – ein gemeinsames Forschungsprojekt der Foodhandwerks-Experten von afz – allgemeine fleischer zeitung und Allgemeine BäckerZeitung (ABZ).

Generation Y is(s)t unterwegs

Hierzulande starten immer weniger Paare oder Familien mit einem gemeinsamen Frühstück in den Morgen. Ebenso wird das Tagwerk immer seltener mit einem Abendessen zusammen beendet. Das tägliche Mahlzeitenmuster hat längst eine neue Struktur erhalten – beispielsweise durch flexibilisierte Arbeitszeiten und veränderte Lebensweisen. Auch wenn sich die Deutschen mehrheitlich traditionell ernähren, tendiert die jüngere Generation zu unregelmäßigen Essenszeiten und isst außerdem viel öfter außer Haus. Zudem stehen mal Bio-Produkte im Fokus, fleischfreie Alternativen, abwechselnde Diäten oder auch traditionelle Handwerkserzeugnisse aus der Region.

Der Standort entscheidet

Für das Snackgeschäft spannend ist die Generation Y allemal, denn wer seltener einkauft und zu Hause kocht, der möchte unterwegs essen. „Food to go“ ist in. Diesen lang anhaltenden Trend gilt es für sich zu nutzen. Entscheidend ist dabei ein Standort mit hoher Kundenfrequenz. Die schnelle Mahlzeit verkauft sich dort am besten, wo viele Menschen vorbeikommen: zu Fuß, aber auch mit dem Auto.

Preissensibilität zeigt sich im Altersunterschied

Imbisse mit internationalem Angebot und Schnellrestaurants sind die Snack-Anbieter erster Wahl für die Generation Y. Auch die Gründe für den schnellen Happen zwischendurch unterscheiden sich von denen älterer Zielgruppen. Er ist mehr Impulshandlung, je nach Lust und Appetit und erfolgt meist wirklich „on-the-go“, wenn wenig Zeit zum Verzehr bleibt, zeigt das „Snack-Barometer 2018“ auf.  In Sachen Preissensibilität zeigen sich die 18-29-Jährigen Preis getrieben und lassen sich von außergewöhnlichen, besonderen Angeboten auch überzeugen, bei denen der Preis dann in den Hintergrund rückt.

Die 30-39-Jährigen hingegen entscheiden sich eher gerne spontan, ohne erst nach dem Preis zu schauen. Die Preisrelevanz zeigt sich auch im Rahmen der Wechselfreudigkeit und als wesentlicher Anreiz zum Ausprobieren neuer Angebote, Veggie Angebote locken vornehmlich die jüngste Zielgruppe der 18-29-Jährigen. Preiserhöhungen akzeptiert, die Generation Y für ausgefallene Snacks, regionalem Bezug der Rohstoffe, konsequenter „bio“ Ausrichtung und im Gegensatz zu älteren Generationen, bei besonders praktischen Verpackungen, die den to-go-Verzehr vereinfachen.

Qualität, Region und Verantwortung

Der to-go-Trend bietet viele Chancen. Die auch von jungen Kunden geschätzten Kriterien Qualität, Region und Verantwortung wirken dabei verkaufsfördernd. Diese Werte gehören für die Verbraucher zu den Kernargumenten für den Einkauf. Wer diese Trümpfe in seiner Marketingstrategie off- und online ausspielt, schafft gute Voraussetzungen für Wachstum.

Clevere Snackangebote holen die Millennials genau hier ab. Die Bereitschaft der Jüngeren, für besondere Snacks ins Portemonnaie zu greifen, sollten die Anbieter belohnen. Zufriedene Kunden kommen wieder.

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