Italienische Backwaren zum Kaffee

Snacks weltweit

Kleine Gebäckspezialitäten sind in Italien ein kulinarisches Erlebnis und können zum Kaffee, Tee oder als Dessert serviert werden. Die Italiener haben eine große Auswahl an Gebäck. Anders als in Deutschland üblich, bieten die meisten Italiener zu jeder Kaffeespezialität auch Gebäck an.

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Kaffeegebäck wie Cantuccini oder Amaretti

Amaretti classici, die klassischen Mandelmakronen, sind der klare Favorit unter dem italienischen Gebäck. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen sind Amaretti ein klassisches italienisches Gebäck, das gerne und viel genossen wird. Zum anderen passen sie perfekt zu einem Espresso oder einem anderen Kaffeegetränk und werden außerdem auch als Zutat in vielen italienischen Nachspeisen verwendet. Cantuccini sind ein traditionelles süßes Mandelgebäck aus der italienischen Provinz Prato in der Nähe von Florenz. Sie werden wie Zwieback doppelt gebacken, zuerst als länglicher Laib und dann in Scheiben geschnitten, wodurch sie mürbe und haltbar werden.

Zeppole – frittierte Teigbällchen

Zeppole italienisches Gebäck
© adpic

Zeppole sind frittierte Teigbällchen, die ursprünglich aus Neapel stammen. Mittlerweile findet man sie aber in ganz Italien an jeder Straßenecke. Klassischerweise werden die Zepolle nur mit Zucker bestreut und direkt aus einer Papiertüte gegessen. Inzwischen werden Zeppole mit Gelee, Pudding, Creme und sogar Schokolade gefüllt angeboten. Zepolle siciliani werden z. B. mit gesüßtem Ricotta und kandierten Früchten gefüllt. Ursprünglich wurden sie zum Vatertag zu Ehren des Heiligen Giuseppe gebacken. Die Frauen bereiten dann die „Zeppole di San Giuseppe“ zu. Bereits im 18. Jahrhundert wurden in Neapel zu Ehren alle Giuseppes diese Krapfen aus Brandteig gebacken oder frittiert. Heute sind sie Streetfood, welches man auf unterschiedliche Arten in ganz Italien zubereitet.

Cannoli – gefüllte Teigrolle

Cannoli Gebäck aus Italien Sizilien
© Pixabay

Cannolo ist ein gefülltes Gebäck aus Sizilien. Es besteht aus einer frittierten Teigrolle mit einer süßen Cremefüllung aus Ricotta und Vanille, die Kakao, Schokoladenstückchen oder kandierte Früchte enthalten kann. Cannoli gehörten ursprünglich zu den Schmalzgebäcken, die während der Karnevalszeit gegessen wurden, werden aber heute das ganze Jahr über hergestellt. Sie werden heute überall in Italien von größeren Bäckereien und Restaurants angeboten. Das italienische Wort Cannolo heißt wörtlich übersetzt „Röhrchen“ und bezieht sich nicht auf das Teigstück, sondern auf das Rohr, um das die Teigstücke zum Frittieren traditionell gewickelt werden, in der Regel zugeschnittene Pfahlrohre von etwa 15 cm Länge.

Sfogliatelle – Gefüllte Blätterteigtaschen

Italienisches Gebäck gefüllt
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Sfogliatelle sind eine italienische Gebäckspezialität aus Neapel. Das Gebäck stammt aus dem Kloster Santa Rosa in der Nähe von Salerno und besteht in seiner heutigen Form aus einer kegelförmigen Blätterteigtasche mit einer süßen Ricottafüllung mit Zimt und Orangenblüten-Aroma. Das Besondere an der Blätterteigtasche ist, dass die Blätterteigschichten nicht wie bei einem Croissant parallel verlaufen, sondern aufgefächert sind. Dies wird durch eine spezielle Zubereitung des Blätterteigs erreicht.

Cornetti – italienische Croissants

Cornetti italienisches Croissant
© 123rf

Cornetti sind die italienische Antwort auf das französische Croissant – jedoch mit einem ganz eigenen Charakter. Der Teig ist weniger buttrig, dafür etwas süßer und weicher in der Konsistenz. Oft wird er mit Honig oder Vanille aromatisiert, was dem Gebäck ein feines Aroma verleiht. Cornetti gibt es „vuoti“ (ungefüllt) oder mit verschiedenen Füllungen wie Aprikosenmarmelade, Vanillecreme, Schokolade oder Pistaziencreme. Typisch ist der zarte Zuckerguss oder eine feine Puderzuckerschicht auf der Oberfläche. In Italien werden Cornetti klassischerweise zum Frühstück mit einem Cappuccino oder Espresso serviert – ein schneller, beliebter Start in den Tag, besonders an der Bar.

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