Backwaren – gesund und bekömmlich
Über die Hälfte der Deutschen kauft mindestens einmal im Monat einen Snack beim Bäcker. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein der Deutschen für eine gesunde Ernährung. Daher legen immer mehr Verbraucher Wert darauf, dass die Snacks gesund und bekömmlich sind. Wir zeigen welche Food Trends sich auch bei Backwaren durchsetzen und wie man sie umsetzen kann.
Am liebsten snacken wir beim Bäcker
Viele Verbraucher ersetzen die Hauptmahlzeiten durch kleine Zwischenmahlzeiten – und das am liebsten beim Bäcker. Dabei stehen Feingebäck und belegte Brötchen an oberster Stelle. Fast jeder zweite entscheidet sich bei seinem Kauf zusätzlich für das beliebteste Heißgetränk beim Bäcker – den Kaffee.
Allergien vermeiden durch Teig-Ruhe
Brot ist gesund, besonders Vollkornbrot. Doch neben den Inhaltsstoffen spielt noch ein anderer Faktor eine wichtige Rolle: Die Teigruhe. In der Industrie muss es immer schnell gehen – so auch in der Backwarenindustrie. Je schneller das Brot gebacken werden kann, desto mehr Brote können vom Fließband gehen. Dabei bleibt dem Teig zum Ruhen oft nur eine Stunde. Das Problem daran: Die Zuckerbestandteile im Getreide. Rund 12% der Deutschen leiden am sogenannten Reizdarm-Syndrom und können aus diesem Grund die Zuckerbestandteile nicht abbauen. Verhindert werden kann dies ganz einfach in dem man dem Teig eine Ruhezeit von mindestens 4 Stunden gönnt. In dieser Zeit bauen sich circa 90% der vorhandenen Zuckerbestandteile ab. Damit entfallen die Ursachen für die Beschwerden.
Urgetreide – beliebte Weizenalternativen
Brotsorten aus Urgetreide wie beispielsweise Dinkel und Einkorn liegen im Trend. Fakt ist, dass der Anbau von Urgetreide eine lange Tradition hat. Der Weizen, der heute auf dem Feld wächst, ist jedoch nicht mehr der, der er vor langer Zeit mal war. Angeblich sollen die uralten Getreidesorten sogar besser für die Verdauung sein. So schwören vor allem Personen, die unter dem Reizdarm-Syndrom leiden, auf das Urgetreide. Doch nicht nur Menschen, die Weizen schlecht oder gar nicht vertragen, greifen zu weizenfreien Lebensmitteln und Snacks. Auch viele, die Wert auf eine bewusste Ernährung legen, bevorzugen weizenfreie Produkte, da diese grundsätzlich als gesünder empfunden werden. Aber auch geschmacklich überzeugen die traditionellen Getreidesorten. Besonders beliebt sind zur Zeit Dinkelvollkornbrote. Dinkel überzeugt neben seinem leicht nussigen Geschmack auch mit seiner naturbelassenen Herstellung.
Glutenfrei – nur Trend oder notwendig?
Auch Einkorn, Dinkel und Emmer sowie das klassische Weizen enthalten Gluten. Bei rund fünf bis sieben Prozent der deutschen Bevölkerung führt Gluten zu Verdauungsproblemen und anderen Beschwerden. Ein Prozent der Bevölkerung leidet unter Zöliakie, also unter einer ausgeprägten Glutenunverträglichkeit, die den Verzehr weizenhaltiger Lebensmittel nahezu unmöglich macht. Zu den glutenhaltigsten Lebensmitteln gehört Dinkel, gefolgt von allen Weizensorten, eingeschlossen Einkorn und Emmer. Nur wenige Bäckereien bieten glutenfreie Backwaren an. Einige Bäckereien in großen Städten haben sich jedoch inzwischen auf ein komplett glutenfreies Sortiment spezialisiert. Für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung gibt es verschiedenen Food Service Anbieter, die glutenfreie Backwaren zum Aufbacken anbieten.
Kerngesund mit Superfood
Der Umsatz im Superfood-Geschäft steigt stetig. Chia-Samen, Quinoa und Leinsamen gehören dabei zu dem bekanntesten und beliebtesten Superfood. Ob im Müsli, in Säften oder Backwaren – die Deutschen legen immer mehr Wert auf einen gesunden Zusatznutzen. Doch gleichzeitig spielt auch die regionale Herkunft eine immer größere Rolle. Die heimische Alternative: Kürbiskerne! Ob geröstet oder roh, als Snack oder in Brot- und Brötchenteigen – Kürbiskerne sind echte Alleskönner. Sie liefern reichlich Vitamine und Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Magnesium und sind zudem glutenfrei.
Tipps & Ideen für das erfolgreiche Geschäft mit Backwaren-Snacks finden Sie hier: