Streetfood in Thailand
Die Küche Thailands ist eine der beliebtesten ausländischen Küchen in Deutschland. 16% der Restaurantbesuche finden laut Statista in thailändischen Lokalen statt. Was diese Küche so besonders macht? Sie ist leicht, gesund und lecker. Ob auf den Straßen oder in Einkaufszentren, bei Tag oder bei Nacht, auf dem Wasser oder auf dem Land – vielfältige und kreative Snacks findet man überall in Thailand. Lassen Sie sich von der Streetfood-Vielfalt Thailands inspirieren.
Die thailändische Küche – was sie ausmacht
Die thailändische Küche fasziniert Food-Liebhaber weltweit. Doch was macht sie so besonders? Die Küche Thailands ist leicht und gesund, da wenig Fett und stattdessen viel Gemüse verwendet wird, wodurch das Essen reich an Vitaminen und Ballaststoffen ist. Gleichzeitig steht Frische an erster Stelle. Die Gerichte werden direkt vor Ort aus frischen Zutaten zubereitet. Die thailändische Küche basiert auf der Balance zwischen den fünf Geschmacksrichtungen, sauer, bitter, salzig, würzig und süß, die sich in jedem Gericht und Snack widerspiegeln. Der Mix aus Chilischoten, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Basilikum, Koriander und Zitronengras gepaart mit Kokosmilch und Fischsoße macht den typischen Geschmack und Duft von thailändischen Gerichten aus. Gerade Chilis sind der Favorit in vielen Gerichten, doch Chili ist nicht gleich Chili. Die Thailänder unterscheiden zwischen verschiedenen Sorten. Die Chilischoten werden nicht gemahlen, sondern kleingehackt.
Street Food – Snacken den ganzen Tag
Street Food ist ein ganz wichtiger Bestandteil der kulinarischen Vielfalt in Thailand, die man an jeder Straßenecke antrifft. Die Thailänder haben keine genauen Mahlzeiten und essen nach Lust und Laune bis zu sieben Mal am Tag, aber eher kleine Portionen. Daher sind die Garküchen von morgens bis spät abends geöffnet und immer voll. Für wenig Geld bekommt man eine kleine Mahlzeit, die lecker, gesund und sättigend zugleich ist. Thailänder legen viel Wert auf eine gute Qualität des Essens, anstatt auf die Ausstattung der Lokale oder Stände. Daher sind die Stände oft relativ klein. Ein Plastikstuhl, ein Sonnenschirm und schon ist das „Lokal“ fertig. Für Thailänder ist Essen Spaß und damit eine der schönsten und wichtigsten Beschäftigungen, sowie ein elementarer Bestandteil ihrer Kultur. Daher sieht man auf den Straßen Thailands viele Menschen, die im Laufen, Sitzen oder Stehen essen. In den Garküchen bekommt man fast alles, von der gebackenen Banane über Hähnchen am Spieß bis hin zu gebratenen Nudeln, die man entweder sofort verzehren oder mitnehmen kann. Dies erfolgt meist in Plastiktüten oder besonders umweltfreundlich auch in Bananenblättern verpackt.
Garküchen und Foodcourts
Garküchen findet man an jeder Straßenecke. Mal ist es nur ein Stand, mal gruppieren sich mehrere zusammen. Nicht alle Streetfood-Stände stehen an der Straße. Auf fast jedem Markt in Thailand gibt es eine Ecke mit mehreren Essensständen. Ganz besonders viele gibt es auf Nachtmärkten und sogar auf schwimmenden Märkten sind kleine Boote mit einer Garküche an Board zu finden. Auch in jeder Shoppingmall in Thailand und in jedem großen Supermarkt gibt es eine Halle mit einer Ansammlung von Essständen. Je nach Klientel des Einkaufzentrums wird mehr oder weniger authentisches Streetfood angeboten.
Suppenkönige
Thailand ist bekannt für seine Suppen. Frisch und wohlriechend – Thai-Suppen gibt es in vielen Variationen, von einfachen, cremigen Kokosnusssuppen bis zu scharfen, nahrhaften Nudelsuppen. Die wohl bekannteste ist die sauer-scharfe Tom Yum, entweder mit Huhn, Gai, oder mit Garnelen, Kung. Es gibt unendliche viele Variationen mit verschiedenen Nudeln und Beilagen, von Fisch- oder Fleischklößen über Pak Choi bis zu Fleischeinlagen aus Huhn oder Schwein. Garniert wird alles mit frischen Kräutern und Frühlingszwiebeln.
Salatmeister
Ganz besonders sind die Salate in Thailand. In thailändischen Salaten wird oft kein rohes Gemüse als Hauptzutat verwendet, sondern Hackfleisch, Meeresfrüchte oder Nudeln. Statt Essig wird der Salat meist mit Limettensaft und Fischsoße als Dressing garniert. Viele thailändische Salate, zum Beispiel der berühmte grüne Papayasalat, werden auch als Snack allein gegessen.
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Grundlage vieler thailändischen Gerichte: Nudeln und Reis
Wer schon einmal in Thailand gewesen ist, hat bestimmt das berühmte Wok-Nudelgericht Pad Thai gegessen. Es soll das perfekte Gleichgewicht zwischen der scharfen Süße von Chili und Palmzucker sowie der Säure aus Tamarinden- und Limettensaft bieten. Nudeln werden trocken, gebraten oder in einer Suppe gegessen. Reis ist der Hauptbestandteil vieler Gerichte. So werden dazu mariniertes und gebratenes Hühner- oder Entenfleisch mit einer würzigen Soße gereicht, zum Beispiel Khao Man Gai, Reis mit Hühnchen. Die Thais mögen ihren Reis viel trockener und die einheimischen Reiskörner sind dicker und rauer.
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Currys
Thai Currys haben die thailändische Küche berühmt gemacht, denn sie bietet unzählige leckere, teilweise auch sehr scharfe Varianten. Das schärfste Curry ist das grüne Curry aus grünen Chilischoten. Das mildeste ist das Masaman-Curry, eine süße, würzige Zubereitung, die als muslimisches Gericht aus Südthailand stammt. Thai-Currys werden mit einer Paste aus verschiedenen Wurzeln, Blättern, Chilis und Garnelenpaste hergestellt. Curries eignen sich ideal als vegetarisches oder sogar veganes Gericht, indem statt Fleisch Tofu oder Gemüse verwendet wird.
Fleischsnacks
In Thailand kann man an vielen Ecken kleine Fleischsnacks genießen. Gerade abends auf den Nachtmärkten findet man fahrbare Holzkohlegrills, die kleine Satay-Spießchen mit Huhn oder Schwein grillen. Viele Fisch- und Fleischsnacks auf Spießchen werden auch einfach im Wok frittiert, wie Fleischklößchen oder Fishcakes.
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Süßes Streetfood
Auch die Welt der Süßspeisen ist sehr vielfältig beim Streetfood vertreten. Das Sortiment reicht von glitschig über klebrig – Mango mit süßem Klebereis – bis hin zu gebacken oder frittiert – panierte Minibananen. Vor allem bei Touristen sind die kleinen Pfannkuchen, genannt Roti beliebt. Dabei wird eine Teigkugel ähnlich einem Crêpe hauchdünn gezogen und dann auf einer heißen Platte mit Öl gebraten. Traditionell werden Banane und süße Kondensmilch in den Pfannkuchen eingebacken. Zudem ziehen fahrbare Stände mit frisch geschnittenem und portioniertem Obst durch die Straßen.
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