Italienische Sandwiches – mediterrane Köstlichkeiten To Go

Snacks weltweit

Italienische Sandwiches bestechen vor allem durch die guten und frischen Zutaten und die Vielfalt, mit der sie zubereitet werden können. Bei uns sind meist die heißen Panini bekannt – Sandwiches, die im Kontaktgrill erwärmt werden, damit sie schön knusprig sind und der Käse schmilzt. Zu den italienischen Sandwich-Spezialitäten zähöen aber weitaus mehr Varianten, wie das Piadina-Fladenbrot oder die dreieckigen Tramezzini aus ungetoastetem Sandwichbrot. Sie verführen durch ihre Vielfalt und Frische.

Panini – getoastete Sandwiches mediterran belegt

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© Arla

Paninis sind wahrscheinlich die bekanntesten italienischen Sandwichses. Sie haben sich schon zu echten Kosmopoliten entwickelt. In ihrer Heimat sind es Brote, die mit allerlei Leckereien belegt sind. Meistens werden sie als Zwischenmahlzeit gegessen, daher sind die Happen eher kleine Brötchen statt große Brote. Vom Brot haben Panini übrigens auch ihren Namen: pane ist der italienische Begriff für Brot, daraus entstand der Begriff Panino, der ein einzelnes Sandwich beschreibt. Geläufiger ist jedoch die Mehrzahl – Panini. Bei uns sind Panini als heiße Sandwiches bekannt. Die Kombination aus sorgfältig gebackenem Brot und aromatischen Zutaten aus ganz unterschiedlichen Länderküchen macht die Panini so wandelbar. Damit passen sie perfekt zum heutigen Zeitgeist. Beim Zubereiten, sprich Belegen von Panini gibt es keine Regeln, denn erlaubt ist, wie so oft, was schmeckt. Je nach Belag können beide Hälften mit etwas Olivenöl eingestrichen werden. Dies sorgt für noch mehr mediterranes Flair, ist ein Geschmacksträger und dabei deutlich gesünder als Butter, da es weniger gesättigte Fettsäuren mitbringt, als das tierische Streichfett. Ein Klassiker sind Panini mit Schinken, Mozzarella und Tomaten. Immer gefragter sind pflanzliche Varianten, wie wäre es also mit einem Panini mit Grillgemüse und Pest.  Die gesunde Fischvariante mit Thunfischcreme und Kapern oder mit Schwertfisch und marinierten Zucchini sorgt ebenfalls für Abwechslung.

Panini Rezepte

Piadina – Wraps auf Italienisch

Piadina Italien mit Mozzarella Schinken Tomaten
© Adpic

Piadina ist ein dünnes italienisches Fladenbrot, das auf einer Platte oder ohne Fett in der Pfanne gebacken wird und in der Romagna beheimatet ist. Das Grundrezept ist von Region zu Region verschieden. Der Piadina-Teig besteht in der Regel aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Es ist wie gemacht für italienische Wraps und Sandwiches. Denn mit ihrer weichen, aber blättrigen Textur eignet sich die Piadina perfekt für alle Arten von Füllungen. In Italien ist Piadina ein typisches italienisches Street Food. Ihr Ursprung reicht weit in die Geschichte zurück. Im antiken Rom wurde dieses „Armeleuteessen“ in speziellen, beheizten Terrakotta-Tellern zubereitet. Im Laufe der Zeit hat sich an der Zubereitung kaum etwas geändert. Nur, dass die Terrakotta-Teller den deutlich praktischeren beschichteten Pfannen Platz gemacht haben. Die klassische Füllung besteht aus weichem, klebrigem Squacquerone-Käse, Schinkenwürfeln und einer kleinen Handvoll Rucola. In ganz Italien gibt es aber Piadina mit allen Arten von Aufschnitt, Käse, Gemüse und sogar mit süßen Cremes.

Rezept Piadina

Tramezzino – Sandwich auf Italienisch

Tramezzino Italienisches Sandwich
© Adpic

Der Name Tramezzino bedeutet „dazwischen“, „mittendrin“. Ob sich dies auf den Belag zwischen den beiden dreieckigen Brotscheiben oder auf den Tramezzino als Zwischenmahlzeit bezieht, ist nicht bekannt. Was den Tramezzino vom englischen Sandwich unterscheidet ist seine fehlende Rinde. Das feine Weißbrot kann in speziellen Grills auch erwärmt werden, wird aber in der Regel kalt gegessen. Klassisch belegt wird das Tramezzino mit Schinken, Käse und Basilikum, die unterschiedlichen Variationsmöglichkeiten sind dabei jedoch unbegrenzt, zum Beispiel mit Fisch und Rote Bete oder vegetarisch mit Rucola und Sesam. Den besonderen Touch erhält ein Tramezzino durch bunte Toastscheiben mit Vollkorn, Tomate oder Spinat.

Rezept Tramezzini mit Mozarella & Pesto

Pane e Panelle – Brötchen mit Kichererbsenbratling

Panelle - Kichererbsen im Brötchen
© Pizzeria Il Melograno

Eine weitere außergewöhnliche sizilianische Delikatesse ist das Pane e Panelle, ein mit Kichererbsen gefülltes Panino, das auf einem Sesambrötchen serviert wird. Die Kichererbsen werden zu einem Bratling geformt und dann frittiert. Wie alle frittierten Snacks werden auch dieses am besten heiß gegessen.  Panelle di Ceci, die Kichererbsenbratlinge, werden häufig auch allein gegessen. Aber im Brot wird der Bratling To Go fähig und damit zu einem beliebten Street Food Gericht. Dank der preiswerten Zutaten war Panelle ein Arme-Leute-Essen; im Laufe der Jahre wurde es auch von Adligen und Intellektuellen immer mehr geschätzt.

Rezept Pane e Panelle 

Puccia – Pizza Sandwich

Puccia italienisches Pizza Sandwich
© 123rf

Puccia ist ein traditionelles Brot aus Apulien. Es ist ein Street-Food-Klassiker aus Pizzateig, der im Holzofen gebacken und für Sandwiches verwendet wird, die dann mit lokalen Produkten gefüllt werden , wie das Puccia con le Polpette. Das ist ein Sandwich nach einem klassischen apulischen Rezept mit Fleischbällchen in Tomatensauce. Die Bällchen besteht aus gehacktem Rinderfleisch, Eiern, in Milch eingeweichtem altem apulischem Brot und geriebenem Canestrato-Käse. Eine Puccia kann mit fast allem befüllt werden, wie ein normales Sandwich, z.B. mit Schinken (Prosciutto Cotto), Olivier-Salat (Insalata Russa oder russischer Salat auf Italienisch), Blattsalaten, glatter Petersilie und einer Scheibe Fontina-Käse gefüllt. In Apulien gibt es extra Puccia Shops ähnlich den Subway Läden, in denen man sich sein Puccia individuell belegen lassen kann.

Rezept Puccia Sandwich

Weiter interessante Tipp, Ideen und Rezepte gibt es in unserem Italien Spezial:

Italien Spezial

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